57 Festnahmen

Klima-Aktivisten klebten sich mit Schnellbeton an Straße

20.11.2023

Die Klima-Aktivisten mussten von der Feuerwehr mittels Trennschneider von der Fahrbahn gelöst werden.

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© APA/FREIWILLIGE FEUERWEHR WR NEUDORF
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Am Montag haben sich Klima-Aktivisten erstmals in dieser Form nicht mit Superkleber, sondern mit Schnellbeton an die Straßen geklebt. Deshalb mussten sie von Feuerwehrleuten mittels Trennschneider von der Fahrbahn gelöst werden. Vor der Freigabe musste dann die Schäden an der Fahrbahn behoben werden, wie das Innenministerium mitteilte. 

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20 Kilometer langer Stau auf der A2

In Niederösterreich hatten die Klima-Aktivisten die A2 an drei Orten blockiert. Der erste Notruf ist um 7:40 Uhr eingelangt – die Polizei war 17 Minuten später an den Einsatzorten, berichtet das BMI. Nach Zufahrt der Feuerwehr konnte die A2 um 10:02 Uhr, 10:28 Uhr und 11:10 Uhr wieder freigegeben werden. Der Stau war bis zu 20 Kilometer lang. Alle 30 Demonstranten wurden festgenommen. Es folgen zumindest Strafrechts- und Verwaltungsanzeigen.

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In Wien blockierten die Demonstranten Montagfrüh die Praterbrücke, den Altmannsdorfer Ast, die Westeinfahrt, die Wienthalstraße und den Kaisermühlendamm. Die nicht angemeldeten Aktionen begannen um 7:20 Uhr – um 9:55 Uhr konnte die Polizei alle Fahrbahnen wieder freigeben. Die Polizei hat 38 Demonstranten festgenommen, es gibt ebensoviele Anzeigen. 

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57 Festnahmen an einem Tag

Insgesamt nahm die Polizei heute 57 Personen fest. Es werden 24 Strafrechtsanzeigen und 45 Verwaltungsanzeigen erstattet werden.

So rüstet sich die Polizei

Die Polizei wird sich mit schwerem Baugerät gegen die Klimakleber aufrüsten, wie das Innenministerium bekanntgab. Das Gerät sei bereits in Beschaffung und die entsprechende Vorgehensweise der Polizei werde bundesweit einheitlich geregelt.

Innenminister Gerhard Karner erklärt, die "drei taktischen Grundprinzipien" nach denen die Polizei einschreitet: 

  • Konsequentes Einschreiten durch Festnahmen und Strafanzeigen wenn der Verkehr gestört wird – auch unter Verwendung von schwerem technischen Gerät
  • Auch Pfefferspray werde eingesetzt, wenn Menschen gefährdet werden – wie zum Beispiel bei der Gas-Demo im März in Wien.
  • Schließlich auch Kleben und Kleben lassen, wenn niemand behindert oder gestört wird
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