Die Klima-Demo am Ring eskaliert.
Die Wiener Polizei hat am Montagvormittag versucht, einen Gegenprotest gegen die Europäische Gaskonferenz (EGC) in der Innenstadt gewaltsam aufzulösen. Bei einer nicht angemeldeten Versammlung von Umweltaktivisten an der Kreuzung Johannesgasse/Kantgasse kam es unter anderem zum Einsatz von Pfefferspray. Zuvor seien bei der Anhaltung der Versammlung zwei Polizisten durch Widerstand gegen die Staatsgewalt verletzt worden, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass auf APA-Nachfrage.
Heute Protest gegen die Gaskonferenz. Während sich Lobbyisten hinter verschlossenen Türen treffen und antidemokratische Entscheidungen über unser Energiesystem treffen werden friedlich protestierende gepfeffert und geknüppelt #BlockGas #w2703 pic.twitter.com/Ljf7wDfVdF
— Lena Schilling (@LenaSchilling1) March 27, 2023
Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Gaslobby wollen sich bei der dreitägigen Konferenz mit Konzernen und Politikern vernetzen. Die u.a. auch aus dem Ausland angereisten Aktivisten machten darauf aufmerksam, dass die Konferenz abseits der Öffentlichkeit stattfinden sollte. "Gas Is Colonialism" und "Last Winter Of Gas", war beispielsweise auf Transparenten zu lesen. Mit den Protestaktionen werde "ein Ende der klimaschädlichen, undemokratischen und anti-sozialen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen" gefordert, hieß es in einer Aussendung des internationalen Bündnisses "BlockGas".