Aufregung bei der Fronleichnams-Messe in Innsbruck. Aktivisten der Letzten Generation crashten den Gottesdienst im Dom.
Tirol. Seit Monaten protestieren die Klima-Aktivisten auf der Straße und blockieren dabei regemäßig den Verkehr in Österreichs Großstädten. Zu Fronleichnam crashten die Klima-Kleber nun einen Gottesdienst und kamen mit ihren orangenen Warnwesten in den Innsbrucker Dom.
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Den Gottesdienst gestört haben die Aktivisten allerdings nicht, sie wohnten dem Gottesdienst nur wie die anderen Gläubigen bei.
“Mich einem ungerechten System zu widersetzen, ist kein Widerspruch zum Christentum sondern mein christlicher Anspruch", sagt die 49-jährige Maria. "Die Welt ist gezeichnet und verwundet durch menschengemachte Zerstörung. Die Klimakatastrophe fordert uns heraus, einander als Geschwister zu begegnen und das Leid von Menschen in aller Welt und das Leid der Natur zu sehen und dann zu handeln. Jesus lehrt uns Nächstenliebe. Klimaschutz ist Nächstenliebe."
„Wer Christus wählt, wird sich für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung einsetzen und einen Beitrag leisten, um die verheerende Ausbeutung der Natur zu stoppen.”, so Bischof Hermann in seiner Predigt. “Wir haben heute Vertreter*innen der Letzten Generation unter uns. Sie bezeichnen sich so, weil sie die letzte Generation repräsentieren, die dem aktuellen Klimanotstand aktiv entgegenwirken kann“.