Neue Umfrage

Klima-Chaoten: Jeder Zweite fühlt sich persönlich gefährdet

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 72 Prozent denken, dass man mit den Aktionen nichts erreicht  

Ein gutes Fünftes der Österreicher befürwortet drastische Aktionen von Klimaaktivisten wie etwa das Anschütten von Bildern mit Suppe oder das Festkleben auf Straßen. 72 Prozent denken, dass man damit nichts oder nur wenig erreichen kann. Besonders groß ist die Ablehnung in der Altersgruppe 50-plus. Männer fühlen sich durch auf der Straße festgeklebte Aktivistinnen und Aktivisten deutlich mehr in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht als Frauen, zeigt eine market-Umfrage.

 Im Schnitt über alle Bevölkerungsgruppen glauben 21 Prozent, dass derartige Aktionen gut sind, weil es sonst an der nötigen Aufmerksamkeit fehle - unter den Männern sind es 20 Prozent, unter den Frauen 23 Prozent. Am meisten Unterstützung erfahren die Klima-Aktivisten in der mittleren Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen (29 Prozent). Bei den Jüngeren äußern 26 Prozent Verständnis, bei den Älteren nur 13 Prozent.

Wenig Verständnis

49 Prozent fühlen sich durch Klebeblockaden auf Straßen persönlich gefährdet - etwa weil Rettungsfahrzeuge nicht durchkommen. Frauen (43 Prozent) sind in dieser Hinsicht deutlich unerschrockener als Männer (55 Prozent). Auch hier ist die mittlere Altersgruppe den Aktivsten am ehesten gewogen, die ältere am wenigsten.

 market hat die 1.000 in der Vorwoche online befragten Über-16-Jährigen auch einschätzen lassen, ob der Klimawandel überhaupt noch aufzuhalten ist: 47 Prozent glauben, dass es ohnehin schon zu spät ist, 32 Prozent haben noch Hoffnung. Ältere, Männer und Städter, sind deutlich pessimistischer als Jüngere, Frauen sowie die Landbevölkerung. Generell sind jene Personen, die den Kampf gegen den Klimawandel als noch nicht verloren erachten, aufgeschlossener gegenüber Klima-Aktivismus als die Pessimisten.
 

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