Protestaktion

Klima-Kleber legen Verkehr in Innsbruck lahm

19.12.2022

Klima-Aktivisten fordern einmal mehr Tempo 100 auf Autobahnen.

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© Letzte Generation
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Montagfrüh ist es einmal mehr zur Blockade einer Straße in Innsbruck durch Klimaaktivisten gekommen. Um 8.00 Uhr setzten sich vier Personen mit Transparenten auf die Haller Straße vor der Kreuzung zur Mühlauer Brücke. Sie forderten die Durchsetzung einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen.
 

 

  

Es wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet, hieß es seitens der Verkehrspolizei gegenüber der APA. Bereits zum dritten Mal wurde der Frühverkehr in der Stadt durch Aktivisten blockiert. 

Katharina Geistlinger ist Physikerin und Mutter. Die 38-jährige kann nicht verstehen, warum wir sehenden Auges in eine Katastrophe rasen: “Ich habe drei Kinder. Ich schäme mich jeden Tag für die Klimahölle, in der sie einmal leben werden müssen. Jede neue Öl- und Gasbohrung zerstört ihre Zukunft. Und was ist so schwer daran, Tempo 100 auf der Autobahn einzuführen? Allein diese einfache Schutzmaßnahme würde – ganz ohne Kosten – fast eine halbe Million Tonnen CO2 im Jahr sparen. Warum schafft es diese Regierung nicht, wenigstens das hinzubekommen?”

Florian Thurner-Taferner, 51, ist praktischer Arzt. Aus purer Verzweiflung sitzt er zum 3. Mal auf der Straße: “Wir zerstören die Lebensgrundlage unserer Kinder, und diese Regierung bekommt die Krise einfach nicht in den Griff. Gerade im Verkehrssektor steigt der CO2-Ausstoß immer weiter. Aber Nehammer und Kogler halten sich lieber Augen und Ohren zu, als wenigstens die billigsten, einfachsten Maßnahmen wie Tempo 100 auf der Autobahn einzuführen. Haben unsere Politiker:innen keine Kinder und Enkel, oder ist ihnen deren Zukunft so wenig wert? Als Vater kann ich das nicht nachvollziehen.”
 

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