Klimaaktivisten der ''Letzten Generation'' haben Montagfrüh ausnahmsweise nicht in Innsbruck, sondern im nahe gelegenen Hall in Tirol protestiert und für Staus im Frühverkehr gesorgt.
Mit einem Sitzstreik blockierten sie die viel befahrene Kreuzung Pfannhausstraße/Stadtgraben, wie die Gruppierung selbst mitteilte. Protestiert wurde mit Transparenten gegen die angebliche Säumigkeit der Regierung trotz der "Katastrophen und dramatischen Temperaturrekorde" dieses Sommers.
⛰️ ERSTMALS IN HALL IN TIROL ⛰️
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) October 2, 2023
Mit friedlichem Sitzstreik in Hall in Tirol auf der Kreuzung Pfannhausstraße/Stadtgraben. Auch in Tirol gab es einen Sommer voller Katastrophen und dramatischen Temperaturrekorde.#LetzteGeneration pic.twitter.com/NCLCKGQ7Od
Normalweise sind die Aktivistinnen und Aktivisten in Tirol vor allem in der Landeshauptstadt aktiv. Im Juni hatte in Innsbruck etwa eine Aktionswoche stattgefunden.
"Obwohl wir in die größte Katastrophe der Menschheit rasen, lügen uns manche Verantwortliche ins Gesicht, und viel zu viele glauben dieser Propaganda", sagt Klima-Aktivistin Maria Garzaner im Zuge des heutigen Protests. Seit über 1.000 Tagen sei Österreich ohne Klimaschutzgesetz und damit im Blindflug unterwegs, weil der Bundeskanzler sich der Wirklichkeit nicht stelle.
Klima-Aktivistin Clarissa Stracke (32) fordert: Lösungen wie die Empfehlungen des Klimarates müssten jetzt umgesetzt werden. "Wer wäre beispielsweise gegen ein Vernichtungsverbot für Neuwaren? Worauf warten wir?"
"Es wird weitere Proteste geben und sie werden zwangsläufig immer größer werden", kündigt die Klima-Gruppe "Letzte Generation" an.