Über Anja Windl (25) könnte ein langes Aufenthaltsverbot verhängt werden.
Wien. Die 25-Jährige ist eines der prominentesten Gesichter der Klima-Kleber „Letzte Generation“. Sie kommt aus Bayern, ist deutsche Staatsbürgerin, studiert in Klagenfurt Psychologie.
ÖSTERREICH: Sie wurden in Österreich bereits 10 bis 15 Mal festgenommen. Zuletzt schütteten Sie Speise-Öl auf die Fahrbahn. Was droht jetzt?
Anja Windl: Es könnte über mich ein mehrjähriges Aufenthaltsverbot in Österreich verhängt werden, weil ich eine Deutsche bin. Zumindest wird in diese Richtung gegen mich recherchiert. Es geht um angebliche Gefährdung der körperlichen Sicherheit, was natürlich falsch ist. Ich habe niemand gefährdet.
ÖSTERREICH: Gegen Sie wurden wegen der Klebe-Demos bisher Dutzende Strafen ausgesprochen …
Windl: In Summe werden es wohl mehr als 10.000 Euro sein. Es waren aber stets Verwaltungsstrafen. Ich habe mich bei keiner der Aktionen strafbar gemacht und niemanden gefährdet.