Weil er Geld brauchte, um sich in Mexiko eine neue Existenz aufzubauen, tötete ein Koch seinen Kollegen – und nur ein Hund war Zeuge der Tat.
Im Verhör durch deutsche Kriminalbeamte in Wien gestand nun Heiko K., in der Nacht zum 24. Jänner seinen Ex-Freund Markus Schindlbeck in München erwürgt zu haben. Wie berichtet war der Täter nach einer tagelangen Flucht, bei der er die Teile der zersägten Leiche an verschiedenen Plätzen versteckt hatte, von österreichischen Polizisten im Burgenland gefasst worden.
Schulden
Das Motiv für die grauenerregende Tat: Heiko K. hatte
als Pächter des „Dorfwirtes“ im oberösterreichischen St. Marienkirchen
50.000 Euro Schulden angehäuft. Daher wolle er sich eine neue Existenz in
Mexiko aufbauen und klapperte ehemaligen Arbeitskollegen ab, um sie
anzuschnorren. Als er Markus Schindlbeck besuchte, mit dem ihn früher mehr
als eine Freundschaft verband, kam es zum fatalen Streit.
Säge
Nachdem er den 35-Jährigen getötet hatte, fuhr der
Killer zum Baumarkt, besorgte sich Messer, Säge und Bolzenschneider und
zerteilte die Leiche in einer Badewanne. In Plastiksäcke verpackt
chauffierte Heiko K., der demnächst nach München überstellt wird, die
Körperteile sogar bis nach Tschechien. In dem Land kannte er sich aus, denn
hier hatte er seinen geliebten Dobermann „Falk“ gekauft – den er bei dem
Mord und der gesamten anschließenden Flucht immer an seiner Seite hatte.