Salzburg

Kokser fuhr im Rausch Ehepaar tot

05.05.2015

Sieben Monate Haft (nicht rechtskräftig) nach Amokfahrt mit 190 km/h
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© Feuerwehr saalfelden
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Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Unfall auf der ohnehin unfallträchtigen B 311 bei Weißbach im Pinzgau stand am Dienstag jener Lenker vor Gericht, der mit einem 560-PS-Audi den Kleinwagen eines Ehepaars aus Obertrum abschoss.

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Der 31-jährige, wegen Drogendelikten bereits mehrfach verurteilte Salzburger hatte sich an diesem Tag den Boliden für eine Testfahrt ausgeborgt. Nach mehreren gewagten Überholmanövern und 190 km/h am Tacho geschah das Unausweichliche: Der schwarze RS 6 rammte den Golf des Ehepaars, der eben auf die Bundesstraße einbog, seitlich mit voller Wucht. Die beiden waren auf der Stelle tot.

Vor Gericht musste sich der Amok-Fahrer, der damals 0,32 Promille Alkohol und ­Kokain im Blut hatte, nun ­wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

Der Lenker zeigte sich ­reuig, versuchte es mit einer Ausrede, wonach er das Koks erst nach dem Crash im Schock genommen habe – was ein Gutachter widerlegte. Der 31-Jährige kam mit sieben Monate unbedingter Haft und 7.000 Euro Schmerzensgeld davon. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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