Der 33-Jährige beging mit seinen Komplizen zahlreiche Einbrüche.
Die Grazer Polizei hat eine Einbrecherbande rund um einen 33-jährigen Haupttäter aus dem Kosovo ausgeforscht. Der Mann soll gemeinsam mit seiner Geliebten und Bekannten mehrere Einbrüche in Graz und anderen steirischen Bezirken verübt und Beute im Wert von rund 40.000 Euro weiterverkauft haben. Seine Frau und die Kinder wussten nichts von der anderen Frau und dem Doppelleben des Mannes.
Der Mann ist seit Jahren verheiratet
Mehrere Wochen lang waren die Kriminalisten der Bande auf der Spur. Anfang Februar wurde der in Graz lebende, einschlägig vorbestrafte Mann - seit Jahren mit einer Österreicherin verheiratet - mit seiner 21-jährigen Geliebten beim Einbruch in ein Feinkost-Geschäft in Leibnitz beobachtet. Als das Paar zurück in Graz war, klickten die Handschellen. Auch ein 29-jähriger Türke und ein 20-jähriger Serbe wurden als Komplizen überführt und festgenommen.
Geliebte war Chauffeurin
Insgesamt sollen die Männer elf Einbruchsdiebstähle vor allem in Trafiken in Graz sowie den Bezirken Graz-Umgebung, Hartberg, Feldbach, Leibnitz und Voitsberg begangen haben. Dabei erbeuteten sie 800 Stangen Zigaretten, Autobahnvignetten, einen Laptop und Bekleidung. Der Gesamtschaden beträgt rund 55.000 Euro. Die Freundin fungierte als Chauffeurin. Die Glimmstängel verkaufte der Kosovare an einen Zwischenhehler, der die Ware an einen Automatenaufsteller weitergab.
Ehefrau war ahnungslos
Vom Doppelleben des 33-Jährigen wusste seine Ehefrau bis zuletzt nichts. Sie hatte erst vor wenigen Tagen ihr gemeinsames drittes Kind zur Welt gebracht. Auch die Geliebte des Kosovaren dürfte nichts von den Kindern des Mannes gewusst haben. Das Motiv für die Taten war vermutlich die Spielsucht des Verdächtigen. Auch sein 29-jähriger Komplize ist dem Automatenspiel verfallen.