Statistik-"Rohdaten" bestätigen

Kriminalstatistik: Österreich wird immer gefährlicher

06.05.2016

Laut Innenminister Sobotka steigen auch die Übergriffe von Asylwerbern auf die Bevölkerung.

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Es sind Schockzahlen, welche das aktuelle Stimmungsbild in den österreichischen Ballungszentren zu bestätigen scheinen. Die Österreicher haben den Eindruck, dass die Zeiten immer unsicherer werden. Der Fall Francis N., der mit einer Eisenstange eine Frau brutal erschlug, schockte erst vor wenigen Tagen das ganze Land.

"Rohdaten" bestätigen Eindruck
Jetzt bestätigen neue „Rohdaten“ der Kriminalstatistik diesen Eindruck. Wie Innenminister Sobotka gegenüber Ö3 bestätigte, steigt die Kriminalität deutlich – auch unter Asylwerbern, die durch Übergriffe gegenüber der Bevölkerung auffallen.

Bei den Hauptdelikten wie Diebstahl, Drogenhandel und Körperverletzung gibt es nach Informationen des Innenministeriums einen deutlichen Trend nach oben festzustellen, so der Chef des Bundeskriminalamts zu Ö3. Vor allem Rumänen, Marrokaner sowie Algerier tauchen in der Diebstahlstatistik am häufigsten auf.

Kein Generalverdacht
Auch wenn die Zahlen schockieren, warnt der Innenminister davor,  Asylwerber unter Generalverdacht zu stellen, bekräftigt jedoch, dass die Kontrollen nun verstärkt werden sollen.

Faymann fordert "Maßnahmenpaket gegen Gewalt"

Nach der Tötung einer 54-jährigen Frau am Brunnenmarkt und der Vergewaltigung einer türkischen Erasmus-Studentin am Praterstern hat sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) für die Ausarbeitung eines "Maßnahmenpakets gegen Gewalt" ausgesprochen. Im Zusammenhang damit sicherte er Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) "volle Unterstützung" zu.

Konsequente Abschiebungen
Wie Faymann am Freitag in einer Presseaussendung mitteilte, sollen zukünftig "konsequente Abschiebungen" von rechtskräftig abgelehnten Asylwerbern betrieben werden. Dafür seien "durchführbarere Maßnahmen" erforderlich, präzisierte eine Sprecherin Faymann auf APA-Anfrage.

Grundsätzlich geht es Faymann um "Vermeidung von Illegalität sowie mehr Exekutive im Einsatz", wie er betonte: "Ich sehe, dass die Verunsicherung in der Bevölkerung steigt und verstehe die Ängste." Es gelte, einer zunehmenden Polarisierung in der Bevölkerung und der Verbreitung von Vorurteilen entgegenwirken, betonte der Kanzler.

 

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