Der Flüchtige soll drei Gemälde aus den Nobel-Hotels entwendet haben.
Andere lassen in Hotels Bademäntel oder Handtücher mitgehen – dieser unbekannte Langfinger hat es auf teure Gemälde abgesehen. Gleich drei Mal schlug der Kunstdieb seit Anfang Oktober in Nobelhäusern in der Wiener Innenstadt zu. Aus dem Hotel Sacher und aus dem Hotel Imperial ließ der Langfinger Ölbilder im Wert von insgesamt 23.500 Euro mitgehen. Bei der Beute handelt es sich um die Gemälde Nach dem Brand von Johann Matthias Ranftl, Der Jäger von Leopold Fertbauer und die Raffael-Kopie Die Heilige Familie.
Kunstwerke aus Sacher und Hotel Imperial
Als Tourist getarnt schummelte sich der Mann an der Rezeption der Luxushäuser vorbei. Routiniert schnitt der Täter die Gemälde aus den Rahmen und ließ die Kunstwerke aufgerollt unter seinem Regenponcho oder in einer Tasche verschwinden. Dann verließ er unbehelligt die Hotels. Bis die Angestellten das Fehlen der Bilder bemerkten, hatte sich der Kunstdieb bereits aus dem Staub gemacht.
Bereits im Mai wurde das Sacher Opfer eines Kunstdiebstahls. Damals ließ ein Unbekannter eine Statue aus der Lobby mitgehen.
Jetzt will die Polizei den Mann mithilfe von Aufnahmen einer Überwachungskamera überführen. Der Täter ist zwischen 40 und 45 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und von schlanker Statur. Er hat eine Stirnglatze. Hinweise an Tel. 01/3131-62800.
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"Jäger"
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"Nach dem Brand"
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Die "Heilige Familie“