Menschen, die von den Fluten einfach mitgerissen werden. Hunderte Häuser, die völlig unter Wasser stehen. Zehntausende Einsatzkräfte, die Tag und Nacht arbeiten. Halb Österreich versinkt derzeit in der Jahrhundertflut. Und: Eine Entwarnung gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: In Niederösterreich wird der Höhepunkt beispielsweise erst heute erreicht. Die Details der Katastrophe:
Zwei Tote: Bereits am Sonntag verunglückte ein 62-jähriger Salzburger bei Räumungsarbeiten. Eine riesige Mure hatte den Landwirt 150 Meter mitgerissen. In Vorarlberg konnte gestern nur mehr die Leiche von Johann B. (58) geborgen werden. Er ertrank.
Zwei Vermisste: Seit Sonntagfrüh fehlt in Salzburg von Meinrad H. (48) und Evelyn K. (19) jede Spur. Die beiden wurden in Taxenbach (Pinzgau) von verschiedenen Muren verschüttet.
Hunderte Häuser geflutet: In Kössen (Bez. Kitzbühel) mussten seit Sonntag 350 Häuser geräumt werden, in Schärding (OÖ) wurden 800 Menschen evakuiert, in Hüttau im Pongau 104 Bewohner in Sicherheit gebracht. 2.000 sind obdachlos.
Zehntausende Helfer: In sechs Bundesländern waren gestern 30.000 Helfer im Katastropheneinsatz. Allein 2.500 waren in NÖ aktiv.
Milliarden-Schaden: Auch wenn die große Flut in Niederösterreich heute erst noch bevorsteht, rechnete Vizekanzler Michael Spindelegger bereits gestern mit „gigantomanischen Schäden“. Experten prophezeien eine Schadenssumme von drei Milliarden Euro!
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