Dominik W. führte alle hinters Licht: Eiskalt alle Spuren verwischt – erst Handy klärte Tat.
Neue Spur im Fall der seit 13 Tagen vermissten Larissa B. (21) aus Reutte: Beim Sportplatz Rum entdeckten Helfer eine angeblich mit Blut verschmierte Tragebahre und ein Klebeband. Die Polizei untersucht jetzt die Gegenstände kriminaltechnisch und prüft, ob sie etwas mit dem Verschwinden der 21-Jährigen zu tun haben.
Am Klebeband
soll Speichel haften
Gefunden wurden die Bahre und das Klebeband von einem der vielen Helfer, die seit Tagen Suchaktionen nach Larissa organisieren. Bertl Fuchs und seine Freunde sind für den Bereich um Rum zuständig. „Wir haben die Bahre am Sportplatz gefunden, das Klebeband etwa 30 Meter davon entfernt“, sagt Fuchs: „Das Klebeband war so zugeschnitten, dass es genau auf einen Mund passt. Und es sah so aus, als würde Speichel daran haften“, meint der Helfer.
Polizei untersucht
Bahre und Klebeband
Das zuständige Polizeikommando in Hall gibt sich zurückhaltender. „Wir untersuchen die Bahre und das Klebeband, das Ergebnis steht aus. Es ist unklar, ob ein Zusammenhang besteht. Die Suche wird fortgesetzt – vor allem rund um den Inn und jenen Ort, wo wir die letzte Handypeilung haben“, sagt Christoph Kirchmair.
Larissa war in der Nacht zum 14. September verschwunden. Nach einer Lokaltour hatte sie sich nachts um 3.30 Uhr in der Rumer Wohnung ihres Freundes kurz verabschiedet: „Ich bin gleich wieder da“, hatte sie gesagt. Seitdem fehlt von der hübschen Frau jede Spur.