Lauda ist stabil, es geht ihm besser. Nun gab es den ersten Ausflug an die frische Luft.
Wien. Noch geschwächt, aber kämpferisch und diszipliniert wie immer: Zwei Monate nach seiner Lungentransplantation geht es Niki Lauda inzwischen schon so gut, dass er erste vorsichtige Schritte an der frischen Luft machen konnte.
Geheimfotos. Gestützt von Ärzten, Physiotherapeuten und seinem Sohn Lukas machte Österreichs prominentester Patient am sonnigen Dienstagnachmittag einen Spaziergang auf einer Terrasse im Wiener AKH. Lauda wurde bei seinem Ausflug fotografiert. Aus Rücksicht auf Laudas Privatsphäre veröffentlicht ÖSTERREICH die Bilder ganz bewusst nicht.
Laudas Körper hat die Lunge gut angenommen
Fest steht inzwischen: Die Operation des AKH-Teams unter der Leitung der internationalen Kapazität Prof. Walter Klepetko ist endgültig erfolgreich. Niki Laudas Körper hat die neue Lunge problemlos angenommen, funktioniert gut, auch die anderen Organe arbeiten ohne jede Einschränkung.
Rein medizinisch ist die Genesung so weit fortgeschritten, dass Lauda das Spital schon verlassen könnte. „Medizinisch gesehen, ist er stabil“, heißt es gegenüber ÖSTERREICH.
Täglich steht beinhartes Training am Programm
Langwieriger gestaltet sich aber der Muskelaufbau: Wie bei allen Langzeitpatienten ist die Muskulatur durch das lange Liegen so reduziert, dass sie erst mühsam, Stück für Stück, wieder aufgebaut werden muss. Deshalb steht täglich beinhartes Training auf dem Programm: raus aus dem Bett, Atemübungen, Bewegung. Drei Physiotherapeuten kümmern sich um ihn, drei Stunden Training müssen jeden Tag absolviert werden. Lauda ist dabei so, wie wir ihn kennen – motiviert und engagiert.
Entlassung aus AKH. Ist die Muskulatur wieder in Schuss, darf Niki Lauda das AKH schon bald verlassen und in eine Reha-Klinik übersiedeln. Bereits Ende Oktober/Anfang November könnte es so weit sein.