Lauras Opa Franz Raidl (45) sitzt in seinem Garten. Er weiß, dass seine Enkelin nie wieder beim Tor hereinlaufen wird. „Aber fassbar ist das noch nicht. Es ist, als würde ich in einem Traum feststecken, wo man hofft, bald aufzuwachen“, so Raidl. Immer wieder fragt er sich, was bei der OP schiefgelaufen ist. Im Detail beschreibt er die letzten fünf Tage im Leben der kleinen Laura.
Komplikationen Am Montag, den 11. Juni, war für Mittag die Operation angesetzt. „Da sind plötzlich Komplikationen aufgetreten. Laura wurde intubiert, aber der Tubus verrutschte. Sie musste nochmals intubiert werden. Danach passierte der Lungenkrampf“, erzählt Opa Raidl. Zur Sicherheit versetzten die Ärzte Laura für zwei Tage in künstlichen Tiefschlaf. „Am nächsten Tag informierten uns die Ärzte, dass wahrscheinlich Teile des Gehirns zu wenig Sauerstoff bekommen haben.“
Aber damit nicht genug: Der Gehirndruck stieg immer mehr. Bis Mittwoch wurde Laura mit einem speziellen Medikament behandelt. „Weil es aber den Körper vergiftet, wurde ab Mittwoch ein anderes Medikament verabreicht.“ Am Donnerstagabend wurde der Hirndruck immer höher. Freitag früh war Laura hirntot. Und am Samstag, den 16. Juni, um 11.30 Uhr hörte auch ihr Herz auf zu schlagen.
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