Abseits der Piste
Lawinen-Unglücke endeten glimpflich
07.01.2007
Gleich mehrere Lawinenunglücke haben Urlauber am Dreikönigswochenende in Tirol ausgelöst bzw. überlebt.
Am Sonntag waren zwei Snowboarder aus den Niederlanden im Kühtai (Bezirk Imst) im Bereich der "Schwarz-Moos" unterwegs. Dabei lösten sie ein Schneebrett aus. Die Urlauber konnten sich selbst befreien und blieben unverletzt. Alle Schneebretter gingen im freien Skiraum ab. Die Polizei verwies auf die mangelnde Ausrüstung der betroffenen Hobbysportler.
Verschütteter konnte sich befreien
Am Dreikönigstag hatten
zwei Deutsche im Alter von 32 und 30 Jahren am Seefelder Joch im
Karwendelgebirge (Bezirk Innsbruck-Land) unabhängig von einander zwei
Lawinen ausgelöst. Der 32-Jährige wurde in einer Höhe von 2.110 Metern in
einer steilen Rinne 300 Meter weit mitgerissen, wobei beim Stillstand der
Lawine nur mehr die rechte Hand und der rechte Fuß aus dem Schnee ragten.
Mit der rechten Hand konnte sich der Deutsche das Gesicht frei machen und
sich aus der Lawine befreien. Er wurde mit einer Beckenprellung in das
Krankenhaus Innsbruck geflogen.
Sein Freund fuhr ebenfalls in eine Rinne ein und löste dabei ein Schneebrett aus. Er wurde jedoch nicht mitgerissen. Beide Skifahrer hatten keine Notfallausrüstung bei sich.
Weiterer Vorfall am Samstag
Glimpflich endete auch ein
Lawinenabgang in Hochfügen (Bezirk Schwaz) am Samstag. Drei Männer, zwei
Deutsche und ein bisher unbekannter Mann, waren in eine mit Triebschnee
gefüllte Rinne eingefahren. Der erste Fahrer, ein 24-Jähriger aus
Oberasbach, löste dabei ein Schneebrett aus, das ihn 200 Meter mitriss. Er
blieb dabei unverletzt. Er und die beiden nachkommenden Skifahrer konnten
selbstständig ins Tal abfahren.