Verurteilter Flüchtling in Spital verlegt

Lebenslang: Kollaps nach Höchststrafe

16.06.2016

Nach dem Urteilsspruch „lebenslang“ gingen bei Abdou I. die Sicherungen durch.

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© TZOe/Artner
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Der  24-Jährige, der für den Mord an der Germanistik-Studentin und Flüchtlingshelferin Lauren M. (nicht rechtskräftig) die Höchststrafe abräumte, reagierte geschockt und mit deutlichen Anzeichen einer Selbstmordgefährdung. „Mein Leben ist vorbei“, stotterte der Gambier in einer Tour.  Daraufhin wurde er in eine voll überwachte Beobachtungszelle verlegt.

Außerdem bekam Abdou I. – was nach Verhängung von langjährigen Haftstrafen auch so üblich und Standard ist –  Besuch von einer Psychologin, die nach einem Gespräch empfahl, den Delinquenten auf die Baumgartner Höhe zu verlegen. Doch dort  war offenbar kein Platz mehr verfügbar, sodass der Afrikaner jetzt in der geschlossenen und entsprechend gesicherten psychiatrischen Abteilung eines öffentlichen Krankenhauses liegt.

Seine Anwältin Astrid Wagner wird gegen das Urteil jedenfalls volle Berufung eilegen – da ihr Mandant weiterhin den Mord vehement abstreitet. Es gilt die Unschuldsvermutung.      

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