Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche im Marchfeldkanal in Wien-Floridsdorf ermittelte die Polizei auf Hochtouren, um das Tötungsdelikt zu klären - jetzt wurde der mutmaßliche Killer von Peyman N. offenbar gefasst.
Wien/NÖ. Im Fall des auf so unfassbare Weise getöteten Iraners Peyman N. - er wurde erschlagen, zersägt und im Marchfeldkanals versenkt -, gibt es nun einen dringend Tatverdächtigen: Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde am Dienstag ein Landsmann (38) des Opfers im Bezirk Mistelbach festgenommen, der aktuell vom Landeskriminalamt Wien intensiv verhört wird. Er soll für den Tod des 45-jährigen verantwortlich sein, der seit vergangenem Herbst vermisst worden war - bis sein Fuß am Nachmittag des 13. Jänners an der Angel eines Fischers hing ...
Hier hatte ein Fischer einen Unterschenkel an der Angel.
Identifiziert wurde der Tote - nachdem auch sein Kopf und die restlichen Leichenteile aus dem Wasser in der Schwarzlackenau von Polizeitauchern geborgen wurden - über die DNA, die entweder aufgrund seines Asylverfahrens oder einer etwaigen kriminellen Vorgeschichte in den heimischen Datenbanken gespeichert war.
Zum Mordverdächtigen sickerte bisher nur durch, dass es sich um einen Geschäftspartner des zunächst abgängigen und dann zerstückelten Kleintransporteurs und Essenlieferanten handeln soll.
Das Opfer, der Kleintransporteur Peyman N. (45)
Wie oe24 bereits berichtete, standen sogar mehrere iranische Kompagnons von Peyman im Visier, mit denen der Perser eine Umzugsfirma gründen wollte oder gegründet hatte. Dabei soll Peyman um die 50.000 Euro investiert haben, die er zurückhaben wollte, als die Businesspläne plötzlich platzten. Möglicherweise war diese (Rück-)Forderung genau das Motiv, warum der Gläubiger sterben musste.
Der verhaftete Iraner soll am späten Mittwochabend die Tat gestanden haben.
Weitere Festnahmen sind nicht ausgeschlossen.