In einer Wohnung in Wien-Favoriten, in der Bloch-Bauer-Promenade im Sonnwendviertel, ist eine entsetzlich verstümmelte Leiche entdeckt worden. oe24 hat erste Hinweise, was passiert ist und warum der mutmaßliche Killer nach Linz abgerauscht ist.
Wien. Bei dem Toten, der um Montag um 12.15 Uhr gefunden wurde, handelt es sich um einen Mann, dessen Identität noch nicht geklärt ist - nicht einmal über das Alter gibt es derzeit gesicherte Informationen, so schlimm zugerichtet soll die Leiche sein, die nach der Wohnungsöffnung auf der Stiege 1 das Neubaus mit 178 Unterkünften nahe des Hauptbahnhofes durch die Sondereinheit Wega gefunden wurde.
Im Crystal-Meth-Rausch ausgezuckt
Alle Spuren deuten auf geradezu bestialisches Fremdverschulden hin, auch einen Verdächtigen soll es geben. Am Nachmittag stellte sich nämlich ein Mann auf einer Polizeiinspektion in Oberösterreich und zwar in Linz und gab dort an: "In meiner Wohnung in Wien liegt ein Toter." Der Mann gilt derzeit als Verdächtiger. Bei dem 45-Jährigen, der sich also gestellt hat, handelt es sich um einen wohl amtsbekannten Wiener Suchtgiftkonsumenten, der, wie er selbst aussagt, im "Crystal-Meth-Rausch ausgezuckt ist".
Flucht zu Schwester - Anwältin Astrid Wagner
Nach der furchtbaren Bluttat flüchtete I.S. zu seiner Schwester nach Linz, die ihn wohl überzeugte, sich zu stellen. Davor rief er seine Anwältin, die bekannte Strafverteidigerin Astrid Wagner an. Das Landeskriminalamt Wien führt die Ermittlungen rund um das entsetzliche Verbrechen in dem Hochbau mit zwei Lokalen.
Der 45-Jährige befand sich gegen 17.00 Uhr noch auf dem Weg nach Wien. Er soll noch im Laufe des Montags von Kriminalisten in der Bundeshauptstadt einvernommen werden.