Crystal Meth-Täter

Mit Axt erschlagen - neue Horror-Details: "Volles Blackout"

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Jener 45-Jährige, der einen Mann in seiner Wohnung bestialisch ermordet haben soll, war zunächst nicht einvernahmetauglich - was sich jetzt geändert haben dürfte. Der Wiener soll auf Crystal Meth ausgezuckt sein. 

Wien. Der Verdächtige im Fall der in einer Wohnung im Sonnwendviertel in Favoriten aufgefundenen Männerleiche konnte oe24-Infos zufolge nach einer ersten gescheiterten Befragung am Montag endlich von Ermittlern des Landeskriminalamtes einvernommen werden. Was er dabei in Beisein seiner Anwältin, der bekannten Verteidigerin Astrid Wagner, aussagte, ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass I.S., der seine Bluttat am Montag auf einer Polizeiinspektion in Linz angedeutet bzw. gebeichtet hatte, nach Wien überstellt worden ist.

Astrid Wagner

Anwältin Astrid Wagner übernahm die Verteidigung des 45-Jährigen Wieners, der sie, nachdem er sich gestellt hatte, anrief und um anwaltliche Hilfe bat.

© Fuhrich
× Astrid Wagner

Leiche mit Axt im Kopf Sonnwendviertel
© Viyana Manset Haber
× Leiche mit Axt im Kopf Sonnwendviertel

Wie oe24 als erstes Medium berichtete, handelt es sich bei dem Mann um einen amtsbekannten Drogenabhängigen, der mit einem Freund aus dem Junkie-Milieu in seiner Wohnung in der Bloch-Bauer-Promenade in Favoriten diverse Drogen konsumiert haben soll. Auf Crystal Meth soll der 45-Jährige dann völlig ausgezuckt und mit einer Axt auf seinen Kumpel losgegangen sein. Nach der Bluttat - das Opfer soll völlig verstümmelt und schlimm hergerichtet gewesen sein - flüchtete der Angreifer wohl mit dem Zug vom nahen Hauptbahnhof nach Linz zu seiner Schwester - die ihm riet, sich zu stellen. Und sich einen Anwalt zu nehmen.

Kurz, nachdem er sich gestellt hatte und die Polizei in Linz die Kollegen in Wien informierte, eilte ein Team der WEGA zu dem Appartement im Sonnwendviertel (49 Quadratmeter mit Balkon kosten hier 950 Euro) und brach die Tür der Unterkunft auf. Tatsächlich fand die Polizei dort einen Toten, dessen Körper massive Verletzungen aufwies. Die Axt steckte wie anfänglich berichtet, doch nicht im Kopf sondern lag blutverschmiert in der Wohnung.

Leiche mit Axt im Kopf Sonnwendviertel
© Viyana Manset Haber
× Leiche mit Axt im Kopf Sonnwendviertel

Der 45-Jährige befindet sich seither in Polizeigewahrsam und gilt als tatverdächtig. Eine erste Vernehmung am Montag platzte, weil I.S., der bei der Horror-Tat unter Suchtgifteinfluss gestanden sein soll, noch immer nicht von dem Trip heruntergekommen war. Im Zuge der Vernehmung gab er an, das Opfer sei ein flüchtiger Bekannter aus der Szene, zu dem er gelegentlich Kontakt gehabt habe. Vor der Tat habe er Alkohol und Drogen konsumiert, an das Massaker selbst kann er sich jedoch nicht erinnern. Da habe er ein "volles Blackout".

Zur genaueren Identität des Opfers liegen noch keine weiteren Informationen vor. Auch die konkreten Hintergründe sowie Details zum Verhältnis zwischen den beiden Männern sind noch ausständig.

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