Etwa acht Kilometer nördlich von Mittersill im Salzburger Pinzgau ist es heute, Samstag, am frühen Vormittag zu einem leichten Erdbeben gekommen. Das Beben wies eine Magnitude von 3,5 auf der Richter-Skala auf und wurde vereinzelt im Grenzbereich von Salzburg und Tirol wahrgenommen. Schäden sind laut dem Seismologen Wolfgang Lenhardt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) keine aufgetreten.
"Anzeichen für weitere Beben gibt es nicht. Dieses Erdbeben war viel zu klein, um Schäden an Gebäuden verursachen zu können. Es hängt auch nicht mit dem in Japan zusammen", beruhigte der Seismologe aus Wien im APA-Gespräch die Bevölkerung.
Erdbeben im Raum Salzburg treten relativ selten auf, erklärte Lenhardt. "Von der Bevölkerung werden im Jahr im Durchschnitt zwei leichte Beben gespürt." Unter den Alpen befänden sich viele tektonische Brüche in der Erdkruste, die bei einer plötzlichen Verschiebung ein Beben auslösten. Da, wo das Inntal das Salzachtal kreuze, liege eine solche Störungszone. Schwerpunkte für kleine Beben in Salzburg werden auch in St. Martin am Tennengebirge, in Dienten und Maria Alm verzeichnet.
Das Beben wurde heute um 9.01 Uhr registriert. Wegen der geringen Magnitude sind keine Schäden zu erwarten, stand auf der Internetseite der ZAMG. Auf dieser Homepage können Betroffene ihre Wahrnehmungsberichte in ein Formular eintragen. "Bis 11.00 Uhr haben wir vier Meldungen erhalten", sagte der Seismologe des Österreichischen Erdbebendienstes.