Leoben

Missbrauch von Stieftochter: 13 Jahre Haft

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Anklage auch um Vergewaltigung der Mutter ausgeweitet.

Jahrelang soll sich ein 44-jähriger Obersteirer an seiner minderjährigen Stieftochter vergangen haben. Am Montag ist der Beschuldigte am Straflandesgericht Leoben zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Bei der Verhandlung stellte sich auch heraus, dass der Mann nicht nur das Mädchen, sondern auch dessen Mutter vergewaltigt haben dürfte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der 44-Jährige hatte sich wegen Vergewaltigung, schweren sexuellen Missbrauchs, sexuellen Missbrauchs, geschlechtlicher Nötigung, Nötigung, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses, sittlicher Gefährdung von Personen unter 16 Jahren und pornografischer Darstellung verantworten müssen. Der Mann soll seine Stieftochter seit deren siebenten Lebensjahr immer wieder missbraucht und gedroht haben, die Mutter umzubringen, falls das Mädchen etwas sagen würde.

Erst im Vorjahr wehrte sich die damals 13-Jährige gegen erneute Übergriffe und vertraute sich einer Freundin an. Weil der Stiefvater daraufhin drohte sich umzubringen, wurde er in eine Klinik eingewiesen. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann auch pornografische Fotos von seinem Opfer gemacht hatte, das Material konnte aber nicht mehr sichergestellt werden.

Der Obersteirer gestand bei dem Prozess, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wurde, die Übergriffe. Außerdem dürften weitere Delikte aufgedeckt worden sein: Die Staatsanwaltschaft weitete die Anklage gegen den 44-Jährigen auch noch um den Tatbestand der Vergewaltigung an der Mutter des mittlerweile 14-jährigen Mädchens aus.

Neben der unbedingten Freiheitsstrafe muss der Beschuldigte auch noch 5.000 Euro an seine Stieftochter sowie 3.000 Euro an deren Mutter zahlen. Der Obersteirer bat nach der Urteilsverkündung um drei Tage Bedenkzeit. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

 

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