Eine junge Frau muss sich wegen mehrerer Brandstiftungen im Bezirk Urfahr-Umgebung vor dem Landesgericht in Linz verantworten. Die 19-Jährige, die selbst aktives Mitglied der Feuerwehr ist, wurde im Mai im Haus ihrer Eltern festgenommen.
OÖ. Mehrere Spuren hatten im Mai zur Verhaftung der verdächtigen Serien-Täterin geführt, laut Staatsanwaltschaft Linz war sie von mehreren Zeugen in der Nähe der unterschiedlichen Tatorte gesehen worden. Auch die Bewegungsdaten am Handy zeigten, dass sie immer an Ort und Stelle war, wenn es brannte.
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Zudem war die junge Mühlviertlerin bereits 2021 wegen einiger kleiner Brände im Visier der Ermittler gestanden. Das Verfahren, das wegen schwerer Sachbeschädigung gegen die damals noch Jugendliche geführt wurde, endete mit einer Diversion.
Heuer soll sie mit einer Brandserie in Goldwörth und Feldkirchen wieder rückfällig geworden sein. Die Verdächtige wurde (siehe oben) über ihr Smartphone ausgeforscht, sie ist voll geständig und reumütig. Als Motiv gab die 19-Jährige vor der Polizei an, die Brände deshalb gelegt zu haben, um ihren Ex-Freund wiederzusehen. Der Verflossene hat offenbar ebenfalls bei der Feuerwehr gearbeitet. Bei den Einsätzen hatte die 19-Jährige jedes Mal auf ein Wiedersehen gehofft.
Der jungen Frau drohen bis zu zehn Jahre Haft.