Niedriger Wert
Listerien: Alma ruft "Knöpflekäs" zurück
12.03.2010
Nach dem Quargel wies erneut ein Käse einen erhöhten Listerien-Wert auf.
Der Vorarlberger Käsehersteller Alma hat am Freitag eines seiner Produkte wegen eines Listerien-Verdachtsfalls vorübergehend aus dem Handel genommen. Eine Gesundheitsgefährdung liegt nach Angaben der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) allerdings nicht vor. Demnach wurde in einer einzelnen Probe des Schnittkäse-Produkts "Alma Knöpfle Käse - Reibekäse" eine geringe Listerien-Konzentration gemessen. Weitere Proben seien zwar negativ verlaufen, teilte die Firma am Freitagabend mit. Trotzdem werde das Produkt nun vorübergehend aus dem Handel genommen.
Keine Gesundheitsgefährdung
Nach Angaben der Firma mit Sitz
im Vorarlberger Hörbranz wurde der Verdachtsfall am Donnerstag gemeldet. Man
habe daraufhin sofort die zuständigen Bundes- und Landesbehörden informiert
und weitere Stichproben gezogen, um zu prüfen, "ob sich dieser
Verdachtsfall überhaupt bestätigt". "Nach derzeitigem
Stand besteht keine Gesundheitsgefährdung; eine erste Laboruntersuchung von
Freitagabend brachte ausnahmslos Ergebnisse ohne Beanstandungen", heißt
es in einer Aussendung der Firma.
Die Listerien-Konzentration war laut AGES nicht quantifizierbar, weshalb davon ausgegangen wird, dass sie weniger als zehn "kolonienbildende Einheiten" pro Gramm beträgt. Der gültige Grenzwert im Handel liegt demnach bei 100 kolonienbildenden Einheiten pro Gramm am Ende der Haltbarkeitsfrist. "Auf Grund der vorliegenden Gutachten ist von keiner Gesundheitsgefährdung auszugehen. Der Unternehmer hat seine Eigenverantwortung wahrgenommen und im Sinne des Vorsorgeprinzips gehandelt", teilte die AGES am Freitagabend mit.