Extrem-Kälte
Schnee legt das Land lahm
29.12.2014Wintereinbruch fordert noch mehr Opfer – Unfälle im Dauertakt, Dutzende Verletzte.
Mehr als 1.300 Einsatzkräfte und 250 Fahrzeuge der Magistratsabteilung 48 waren am Montag in Wien auf Achse, um 23 Millionen Quadratmeter Straße vom Schnee zu säubern. Das Chaos blieb hier weitgehend aus.
Chaos
Dafür ging es in und um Salzburg rund: In der Mozartstadt waren die Autos nur noch im Schritttempo unterwegs, auf der
A 1 bei Mondsee ging nach einem Serienunfall gar nichts mehr. Die Helfer: „Unter der Schneeschicht hatte sich eine Eisschicht gebildet, das machte die Straßen enorm rutschig.“ Bei Salzburg Mitte staute es sich auf einer Länge von 10 Kilometern. Der Grund: hängen gebliebene Lastwagen und quer stehende Autos.
Kälte: Rekord-Einsätze bei den Pannendiensten
Auch im übrigen Österreich herrschte Hochbetrieb: Die Pannen-Einsätze hatten sich gegenüber dem Wochenende vervierfacht. In der für Oberösterreich und Salzburg zuständigen Linzer Einsatzzentrale des ÖAMTC gingen in nur einer Viertelstunde 280 Anrufe ein.
Unfall-Chaos
Trotz der zum Teil arktischen Verhältnisse sind viele Autofahrer noch mit Sommerreifen unterwegs. So kam auf der Südautobahn kurz vor Wiener Neustadt ein unbelehrbarer Lenker von der schneeverwehten Fahrbahn ab, stürzte in einen Graben. Glück für ihn und zwei Insassen: Sie blieben unverletzt.
Mega-Stau
Eine andere Lenkerin stürzte bei Gutenstein (NÖ) mit ihrem Auto in einen Bach, das Auto blieb am Dach liegen. Die Frau konnte sich aber selbst befreien. Auf der Westautobahn zwischen Amstetten Ost und Ybbs krachten gleich sieben Fahrzeuge ineinander. Eine Totalsperre der Autobahn war die Folge. Der Mega-Stau löste sich erst nach einer Stunde auf.
Insgesamt verzeichneten die Helfer allein in Niederösterreich an die 100 Unfälle.
Zu Silvester
Für die nächsten Tage rechnen die Helfer mit einem ähnlichen Unfall-Aufkommen. Die Streudienste sind gerüstet: Wien hat 45.000 Tonnen Salz eingelagert. Und in der Silvesternacht werden bis
Hier kommt Neuschnee dazu:
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21.50 Uhr: Die Aussichten für morgen, Dienstag: Entlang der Alpennordseite bleibt es dicht bewölkt und im Tagesverlauf intensiviert sich der Schneefall wieder. In den nördlichen Staulagen schneit es auch kräftig. Von Oberösterreich ostwärts gibt es hingegen nur einzelne Schneeschauer und zeitweiligen Sonnenschein. Weitgehend trocken könnte es sogar im östlichen Flachland bleiben.
20:19 Uhr: Vorschau: Klarer Himmel zu Silvester
In den nördlichen Staulagen schneit es zwar auch am Mittwochvormittag noch aber die Wolken werden sich im Laufe des Nachmittages auflösen. Zu Abend sollte dann österreich-weit der Himmel klar sein. Beste Bedingungen für das Silvester-Feuerwerk.
19:41 Uhr: Lage auf der Westautobahn bleibt angespannt
Wegen der schwierigen Fahrtbedingungen hat sich auf der A1 bei Mondsee ein langer Stau gebildet.
Der ÖAMTC gibt für Salzburg und Oberösterreich Glatteiswarnungen aus.
19:03 Uhr: Schnee verwandelt Straßen in Eisbahnen
Auf den verschneiten Straßen kam es den ganzen Tag über immer wieder zu Unfällen. Unzählige LKW blieben hängen und verursachten kilometerlange Staus.
Ein 19-jähriger Brite war heute Nachmittag in Zell am See mit seinem Fahrzeug auf der verschneiten Fahrbahn ins Rutschen geraten und in einen Stromverteilerkasten gekracht. Das Auto war mit Sommerreifen unterwegs.
18:35 Uhr: Auto crasht in Ebenau in Gartenzaun
Wohl wegen des vielen Schnees verlor ein Fahrer in Ebenau heute Nachmittag die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in einen Gartenzaun in Ebenau. Der Fahrer musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden.
18:11 Uhr: ÖAMTC rät, nur unbedingt notwenige Fahrten zu unternehmen
Vor allem in Salzburg hält der starke Schneefall die Autofahrer weiterhin in Atem. Auf der Westautobahn zwischen Salzburg-Mitte und Thalgau schneit es derzeit besonders heftig. Immer wieder bleiben LKW liegen. Der ÖAMTC empfiehlt nur unbedingt notwendige Fahrten zu unternehmen.
17:50 Uhr: Sperre der A1 Zwischen Tunnel Liefering und AS Salzburg-Mitte.
Damit die Schneepflüge die Fahrbahn von den großen Schneemengen Räumen können, ist die Strecke Richtung Wien gesperrt.
17:34 Uhr: Morgen kommt noch mehr Schnee auf Salzburg zu
Nördlich der Alpen bleibt es auch morgen dicht bewölkt und vor allem in Salzburg schneit es am Nachmittag wieder kräftig. Im Osten gibt es nur vereinzelte Schneeschauer. Im Süden und Südosten könnte auch öfters die Sonne durchkommen.
17:11 Uhr: Schneechaos verursacht Massencrash auf der A1 bei Blindenmarkt
Auf der glatten Fahrbahn sind kurz vor 13:00 Uhr insgesamt sieben Fahrzeuge ineinander gekracht. Die Autobahn musste für 1,5 Stunden gesperrt werden. Mehrere Personen wurden dabei verletzt. Nachdem die zerstörten Fahrzeuge abtransportiert wurden, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.
(c) BFK Melk
17:01 Uhr: Wasserrohrbruch in Wien legt Verkehr lahm
Ein eventuell durch die Kälte verursachter Wasserrohrbruch legte heute Montag in Wien Hernals die Straßenbahnlinien 9 und 43 für mehrere Stunden lahm. Hier geht´s zum Artikel.
16:42 Uhr: Glatteis und Schneekettenpflicht
Der Wintereinbruch hat viele Straßen in Eisbahnen verwandelt. Vor Allem in Salzburg gilt auf vielen höher gelegenen Straßen Schneekettenpflicht. Die Berndorfer Landesstraße zwischen Seeham und Berndorf bei Salzburg musste wegen Glatteis in beide Richtungen völlig gesperrt werden.
16:23 Uhr: Verkehrschaos in Salzburg und Oberösterreich
Der starke Schneefall führte in Salzburg und Oberösterreich zu massiven Verkehrsbehinderungen. Hotspot ist dabei die Westautobahn zwischen Salzburg und der Ausfahrt Wallersee. Immer wieder blockieren liegengebliebene LKW die Autobahn. Bei Mondsee ist die A1 nach einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen völlig blockiert.
Vor dem Gabitunnel auf der A1 Richtung Linz haben sich zwei Fahrzeuge quer gestellt.
In Salzburg Stadt führten die Schneemassen zu einem regelrechten Verkehrschaos. Ein Weiterkommen ist meist nur im Schritttempo möglich.
16:08 Uhr: Pannendienste im Dauereinsatz
Der Wintereinbruch hat die notwendigen Einsätze zur Pannenhilfe für Autofahrer seit heute früh schlagartig vervierfacht. Das gab der ÖAMTC Oberösterreich in einer Presseaussendung bekannt. Wegen der niedrigen Temperaturen rechnet er mit Hochbetrieb bis zum Neujahrstag.
15:47 Uhr: Salzburg kämpft mit Schneemassen.
In Salzburg blieb ein LKW auf der Auffahrt zur Westautobahn bei Seewalchen hängen. Die Auffahrt musste gesperrt werden. Laut ÖAMTC hat sich bereits ein Ca. 1 Kilometer langer Stau auf der B 151, der Attersee Straße gebildet.
15:20 Uhr: Auch morgen wieder Schnee
An der Alpennordseite wird es auch morgen wieder Schneefall geben. Im Norden und Osten sind auch Schneeschauer möglich. Im Süden hingegen bleibt es weitgehend trocken und sonnig. Die Temperaturen bleiben aber frostig bis maximal minus 1 Grad am Nachmittag.
14:39 Uhr: Kälte bleibt bis Jahresende:
Dauerfrost auch am Dienstag und zu Silvester. Erst am Neujahrstag werden wieder zarte Plusgrade erwartet: +1° etwa in Wien, +2° in Innsbruck. Danach geht es mit den Temperaturen weiter bergauf, +10° sollen zum Beispiel am Freitag schon wieder drin sein. Zur Prognose ->>
14:05 Uhr: Wie viel Schnee kommt denn da noch?
Von Bregenz bis nach Wien schneit es weiter, wenn auch nicht überall gleich stark. Speziell rund um Salzburg sind die Niederschlagsmengen am höchsten. Bis Dienstagfrüh kommen 10 bis 20 cm Neuschnee zusammen, nach Mitternacht wird der Schneefall insgesamt schwächer.
(Klicken Sie auf die interaktive Niederschlagskarte für alle Werte aus Ihrer Region)
13:40 Uhr: -11 Grad!
Immer noch zittert ganz Östereich: Tiefstwert: -11° in Bärnkopf (NÖ). Auch in Wien fühlen sich -5° bei eisigem Wind an wie -10°. "Wärmer" ist es nur im sonnigen Süden. Lienz (Osttirol) meldet aktuell +1,7° und ist damit der wärmste Ort in Österreich.
(c) bergfex.at: Hauptplatz in Lienz um 13:37 Uhr
13:15 Uhr: 3.100 Schnee-Pannen in Oberösterreich:
Der Wintereinbruch hat die notwendigen Einsätze zur Pannenhilfe für Autofahrer seit Montag früh schlagartig vervierfacht, gab der ÖAMTC nun bekannt. So gingen in der für Oberösterreich und Salzburg zuständigen Linzer Einsatzzentrale allein gegen 9.00 Uhr innerhalb einer Viertelstunde 280 Anrufe ein, bis 12 Uhr waren es 3.100. Allein in Oberösterreich waren 68 Pannenfahrer auf der Straße im Einsatz, dazu herrschte auch in den 18 oberösterreichischen Stützpunkten Hochbetrieb. 90 Prozent der Panneneinsätze waren Starthilfen. Ursache Nummer eins waren leere Batterien.
12:53 Uhr: Es schneit munter weiter:
Freude über den ersten richtigen Schnee in diesem Winter auch im Flachgau. Matthis versuchte sich in Seekirchen als eifriger Schneeschaufler.
(c) Franz Neumayr
12:08 Uhr: Weitere Schneefälle in Wien:
Im gesamten Stadtgebiet schneit es seit eineinhalb Stunden. Mittlerweile sind erneut fünf Zentimeter Schnee dazugekommen und der beschäftigt vor allem die Autofahrer. Der ÖAMTC rät: Runter vom Gas! 2013 kamen in Österreich fast 3.500 Menschen bei Eis und/oder Schnee im Straßenverkehr zu Schaden.
(c) oe24.at: Karlsplatz um 12:10 Uhr
11:31 Uhr: Großeinsatz für Wiener Schneeräumung:
In der Nacht auf heute, Montag, begann der Dienst für rund 770 Mitarbeiter bereits um Mitternacht. Seit 6.00 Uhr früh sind mehr als 1.300 Einsatzkräfte im Stadtgebiet bzw. 250 Fahrzeuge der MA 48 unterwegs. Ein Ende ist noch nicht wirklich absehbar: Ab Mittag ist in Wien mit weiteren, wenn auch leichten Schneefällen zu rechnen. Das Wiener Straßennetz misst übrigens 2.800 Kilometer, das ist so weit wie die Strecke Wien-Malaga in Südspanien. Eine Reise die 26 Stunden dauert.
11:04 Uhr: Schönbrunner Eisbären genießen den Schnee:
Lynn und Ranzo sind voll in ihrem Element. Seit Mai leben die beiden dreijährigen Eisbären in der neu eröffneten Eisbärenwelt im Tiergarten Schönbrunn. Jetzt, da es zu schneien begonnen hat, toben sich die beiden richtig aus und spielen im Schnee. "Das dichte, wasserabweisende Fell der Eisbären ist gemeinsam mit einer dicken Fettschicht unter der Haut ein erstklassiger Kälteschutz“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
(c) Josef Gelernter
10:31 Uhr: Schneefall jetzt auch in Wien!
Es schneit wieder in der Bundeshauptstadt. Minus 5 Grad zeigt das Thermometer dabei am Stephansplatz, -8° auf der Jubiläumswarte. Von Norden her werden im Tagesverlauf die Wolken immer dichter und es muss auch immer wieder mit ein wenig Schneefall gerechnet werden. Der Wind bläst lebhaft bis stark aus Nordwest bis Nord. Die Temperaturen erreichen rund minus 2 Grad.
(c) bergfex.at: Blick vom A1 Turm
10:00 Uhr: Ganz Europa zittert:
Meteorologen bezeichnen diese Kältewelle bereits als Anomalie, nicht oft schafft es polare Kaltluft so weit nach Süden vorzudringen. Von Skandinavien über England, Belgien und Deutschland bis hinunter nach Italien und auf den Balkan heißt es zittern. Spitzenreiter ist Helsinki mit -19° am Montagvormittag. Doch auch am Mittelmeer ist es viel zu kalt - teilweise um bis zu 15°.
Alle Werte und die besten Schneefotos aus ganz Europa ->>
09:27 Uhr: Erste Schneefälle setzen ein:
Von Rohrbach im Mühlviertel (OÖ) über Linz bis nach St. Pölten hat es in diesen Minuten zu schneien begonnen. Von Norden und Nordwesten her breiten sich die Schneeschauer heute auch auf den Osten aus. In Wien wird es neuerlich schneien.
(c) bergfex.at: Blick vom Pöstlingberg auf Linz
08:50 Uhr: Österreich friert:
Das sind die kältesten Orte:
- Tannheim (T): -21°
- Lech am Arlberg (V): -20°
- Ehrwald (T): -19°
Kälteste Landeshauptstadt ist derzeit Klagenfurt mit -11°, gefolgt von Innsbruck mit -10°, Salzburg mit -10° und St. Pölten mit -8°. Wien meldet aktuell -6°.
08:23 Uhr: Arktis? Nein, Italien!
Auch an der Oberen Adria hat es am Sonntag geschneit. Der Strand von Jesolo war zur Mittagszeit weiß, in den höher gelegenen Regionen des Friauls und des Venetos blieb der Schnee liegen. Dieses grandiose Foto zeigt die Mole in Triest mit Blick auf die verschneiten Alpen.
(c) Massimo Silvano/facebook.com
08:00 Uhr: Linzer starb bei Lawinenunglück:
Ein Lawinenunglück hat Sonntagnachmittag am Großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich einen Toten und einen Schwerverletzten gefordert. Über drei Linzern, die ohne Ski von einer Hütte zum Pyhrgas aufsteigen wollten, löste sich in einer Rinne eine Lawine. Sie erfasste zwei von ihnen. Der dritte, unverletzt gebliebene Mann alarmierte per Mobiltelefon die Rettungskräfte. Dann suchte er nach seinen beiden Bergkameraden. Einen grub er zum Teil aus dem Schnee. Mehr dazu ->>
07:33 Uhr: Das Wetter am Montag:
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