Der Sattelzug kam nie beim Kunden an. Verbrechen nicht ausgeschlossen.
Die Polizei in der Steiermark hat die Suche nach einem Transporter mit 20 Tonnen Fleisch eingeleitet, der auf der Fahrt nach Oberitalien verschwunden ist. Der Sattelzug einer venezianischen Spedition, der in einem Schlachtbetrieb in Heiligenkreuz am Waasen (Bezirk Leibnitz) Mittwochmittag weggefahren war, ist nie bei den Kunden eingetroffen.
Verbrechen vermutet
Der Betrieb hatte schon öfters mit der Spedition kooperiert und auch der Fahrer galt als bekannt und zuverlässig. Dies ist laut Polizei auch ein Indiz, dass der Mann einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Faktum ist, dass der Sattelzug am Mittwoch um 17.00 Uhr seinen ersten Kunden beliefern hätte sollen. Als er gegen Mitternacht auch nicht beim zweiten - und in der Folge auch nicht bei einem dritten Abnehmer - eintraf, wurde der steirische Fleischereibetrieb informiert. Dieser verständigte die Polizei, die zunächst weder den Fahrer noch die Spedition erreichen konnte, woraufhin Kontakt mit den italienischen Kollegen aufgenommen wurde.
Der abgängige Lenker ist mit einem Sattelaufleger mit dem italienischen Kennzeichen CT 829 SX und einem Zugfahrzeug mit dem italienischen Kennzeichen AC 32156 unterwegs. Der Gesamtwert des Sattelzuges, der keine Firmenaufschrift aufweist, wird samt Ladung mit 70.000 Euro angegeben.