Der tragische Unfall passierte am Montag: Ein 38-Tonner aus Semriach in der Steiermark kommt bei voller Fahrt plötzlich ins Trudeln. Der Lkw-Fahrer Werner G. ist gerade auf der Südautobahn bei St. Paul im Lavanttal unterwegs und pilotiert seinen Lkw über die Granitzalerbrücke. Er versucht alles, um den Sattelschlepper wieder unter Kontrolle zu bringen. Allerdings leider ohne Erfolg.
Der Lkw-Zug scherte bei voller Fahrt nach links aus, durchbrach die Leitschiene und stürzte 15 Meter hinab in einen Wald. Der Grund für das Unfalldrama – ein plötzlicher Reifenplatzer.
Hans-Peter Mailänder von der Kärntner Verkehrsabteilung zu ÖSTERREICH: „Die alarmierten Einsatzkräfte versuchten sofort, zum Chauffeur durchzudringen, doch es war wirklich sehr schwierig und aufwendig, zum Unfallopfer vorzudringen.“ So musste die Feuerwehr zuerst etliche Bäume umschneiden, dann erst konnte ein Kran eingesetzt werden, der zunächst den Aufleger emporhievte.
Autobahn stundenlang für Verkehr gesperrt
Als der Notarzt schließlich zum freigelegten Führerhaus im Granitztal eilte, war es aber zu spät: Werner G. war offenbar bereits beim Aufprall nach dem Sturz verstorben. Der 41-Jährige hinterlässt eine trauernde Witwe und zwei Kinder im Teenageralter. Sein Sohn Dominik, ein Nachwuchsfußballer, der im selben Betrieb arbeitet wie Werner G., musste von der Firmenleitung behutsam vom tragischen Tod seines Vaters benachrichtigt werden.
Während der Aufräumarbeiten (zur Bergung des Lkw musste am Nachmittag noch ein zweiter Kran her) war die Autobahn Richtung Kärnten bis nach Griffen stundenlang gesperrt.