Die Lobau-Räumung eskaliert -erste Aktivisten wurden festgenommen
Die Polizei hat am Dienstag in der Wiener Donaustadt mit der Räumung des Protestcamps von Umweltschützern auf der geplanten Baustelle der Stadtstraße bei der Hausfeldstraße begonnen. Zwölf Aktivisten waren anwesend, sie kamen der Aufforderung, das Gelände freiwillig zu verlassen, nicht nach. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, außerdem sämtliche Öffentlichen Verkehrsmittel rund um die Baustelle unterbrochen.
So schnell aufgeben wollen die Aktivisten aber nicht, wie Lena Schilling vom Jugendrat und Sprecherin von LobauBleibt gegenüber der APA ankündigte: "Wir wollen auf jeden Fall passiven Widerstand leisten." Auch Schilling rief zu einer Solidaritätskundgebung auf. "Wir versuchen jetzt alles, was geht hinzumobilisieren." Dem Aufruf schloss sich unter anderem die Umweltschutzorganisation Global 2000 an, zeitgleich wurde die Räumung massiv kritisiert.
Einige Aktivisten sind inzwischen auf Bäume geklettert, andere ketten sich fest. Eine Gruppe formiert sich auch, um eine Polizeisperre zu durchbrechen.