Der Mord am Parkplatz Steinerne Stiege stellt die Ermittler vor ein derzeit unlösbares Rätsel.
Hoffnung setzten die Mord-Cops auf einen Einsatz der Alpinpolizei Kufstein, die das unwegsame Gelände und die Schlucht von der Eibergstraße in Söll hinab zur Weißache noch einmal gründlich durchsuchte. Doch außer viel Unrat und Müll konnten die Polizisten keine tatrelevanten Gegenstände finden.
Amtshilfe
Noch völlig ungeklärt soll die Identität des in Mafia-Manier mit mehreren Kugeln auf dem Parkplatz hingerichteten Mannes sein: Der Tote ist etwa 25 bis 35 Jahre alt. „Dem Aussehen nach stammt er aus dem arabischen Raum, vielleicht aus Syrien“, sagt der Chef des Landeskriminalamtes. Einen Ausweis hatte er keinen bei sich; derzeit geht man davon aus, dass er nicht in Tirol gelebt hat. Die deutschen Behörden konnten den Tiroler Kollegen ebenfalls nicht weiterhelfen. Unklar ist auch, wie das Opfer zum Parkplatz Steinerne Stiege kam.
Bestrafung
Unterm Strich schaut der Fall „nach organisiertem Verbrechen aus“. Araber werden von der (italienischen) Mafia derzeit für niedrigste Tätigkeiten vor allem im Schmuggelbereich (Drogen, Schwarzgeld, Menschenhandel) eingesetzt. War der Mord eine Bestrafungsaktion? Wird die Identität des Opfers je gelüftet? Wir der Mord je aufgeklärt?