20 Jahre Haft drohen
Mama-Bubi als Bomben-Bauer: Die Terror-Akte des Beran A.
16.08.2024DSN-Bericht, Polizei-Geständnis – jetzt drohen 20 Jahre Haft.
Seit genau zehn Tagen sitzt Beran A. (19), der einen Terror-Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert in Wien geplant haben soll, in Wiener Neustadt in Untersuchungshaft. Während die Politik über bessere Maßnahmen zur Terror-Bekämpfung diskutiert, bemüht sich sein Anwalt Werner Tomanek darum, ein verharmlosendes Bild seines Mandanten zu zeichnen.
- „Österreich ist ihr sch***egal!“ Fans toben über Swift-Comeback in London
- Swift-Anschlag: Beran A. wurde seit 2. August observiert
- Das Geständnis des Swift-Terroristen Beran A.
Beran A. (19) soll in U-Haft nach seiner Mama rufen und nicht reif genug gewesen sein, einen Anschlag aufs Swift-Konzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion am 8. August 2024 zu planen.
Bomben-Bauer, IS-Fan und Einzelgänger
Doch die Beweise gegen ihn wiegen immer schwerer – das steht in der Terror-Akte Beran A:
- Laut DSN war alles schon eiskalt geplant: Seit 2. August wussten sie über den Terror-Verdacht Bescheid – der US-Geheimdienst hatte zuvor den Bundesheer-Nachrichtendienst die Warnung zukommen lassen. Es startete die Observation: Dabei wurde Beran A. beobachtet, wie er Materialien ins Haus schaffte – seine Eltern waren gerade auf Urlaub. Dann übte er mit seinem vermeintlichen Komplizen Luka K. (17) die Fahrt mit falschem Blaulicht zum Stadion. Es folgte am 7. August die Hausdurchsuchung sowie die Festnahmen. Dabei wurden Utensilien gefunden, die zum Bombenbauen gebraucht werden. Genügend Beweise, laut DSN, um Anklage zu erheben – es drohen bis zu 20 Jahre Haft.
- Dazu kommt noch sein vermeintliches Polizei-Geständnis, das er wieder zurück gezogen hat. Darin faselte er kurz nach der Verhaftung über den „krassen“ Anschlag am 2. November in Wien. Er beschreibt sich als Einzelgänger, der gerne trainieren geht und in seinem Zimmer Playstation spiele. Er liest den Koran, hört Nasheeds (islamische Hymnen). Und hat kaum Freunde, weil „sie nicht nach dem Islam leben und Sünden begehen.“
Er hatte zwar etwas Angst, einen Anschlag zu verüben, gibt dann aber seine Pläne zu: Vor dem Stadion hätte er „spontan“ gehandelt. Mit Messer, Machete und einer Bombe.