In Wiener U-Bahn
Mann auf Rauchverbot aufmerksam gemacht - da zückt er sein Messer
14.04.2017
35-Jähriger in U3 festgenommen
Ein 19-Jähriger ist am Donnerstagnachmittag in einer Wiener U-Bahn-Station von einem rauchenden 35-Jährigen mit einem Messer bedroht worden, weil er diesen auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht hatte. Er verständigte die Polizei. Beamte nahmen den Österreicher in einem U3-Zug in Simmering fest. Der 35-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt, berichtete die Polizei am Freitag.
Gegen 17.00 Uhr fuhr der 35-Jährige rauchend über die Rolltreppe in der U3-Station Simmering. Der 19-Jährige informierte ihn über das Rauchverbot, woraufhin der Ältere ein Klappmesser zog und ihn bedrohte. Erst wollte der Jüngere noch den Stationswart informieren, weil die U-Bahn aber noch am Gleis stand, stieg er ebenso wie der Raucher in die Garnitur ein und fuhr zum Enkplatz. Dort stieg er aus, betätigte den Not-Stopp und informierte die Polizei.
Rund 15 Minuten stand die U-Bahn in der Station, während die Polizei diese durchsuchte. Das Klappmesser hatte der 35-Jährige noch bei sich, es wurde von Polizisten bei seiner vorläufigen Festnahme sichergestellt. Der Mann wurde wegen versuchter schwerer Nötigung angezeigt, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer.