Nun werde der Tathergang genau rekonstruiert, so Chefermittler Schwendinger.
Die Obduktion der 40-Jährigen, die in der Nacht auf Samstag in Mäder (Bez. Feldkirch) von ihrem Ehemann (46) getötet wurde, hat wie erwartet den Tod der Frau durch Messerstiche bestätigt. Der Tathergang wird nun genau rekonstruiert, sagte Chefermittler Norbert Schwendinger gegenüber der APA. Weitere Information werde es in nächster Zeit aus Rücksicht auf die vier Kinder des Paares nicht geben.
Ehefrau mit Küchenmesser erstochen
Die im Bett liegende Frau war nach einem Streit gegen 3.30 Uhr mit einem 27 Zentimeter langen Küchenmesser von ihrem Mann erstochen worden. Die 40-Jährige erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch an Ort und Stelle starb. Zuvor hatten die Kinder des Paares, die durch die Schreie ihrer Mutter alarmiert worden waren, noch versucht, die Frau zu reanimieren. Sie waren es auch, die Rettung und Polizei verständigten. Die vier im Alter von 10 bis 23 Jahren seien derzeit bei Verwandten untergebracht, informierte Schwendinger. Die Jugendwohlfahrt sei selbstverständlich bereits involviert, sie entscheide über die Zukunft der zwei Mädchen und zwei Buben.
Ehemann weitgehend geständig
Der Ehemann ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen und zeigte sich weitgehend geständig. Bei der ersten Einvernahme konnte er sich die Ursache für den Streit mit tödlichem Ausgang nicht erklären. Alkoholisiert soll er auf jeden Fall nicht gewesen sein. Nach der Tat war der 46-Jährige Polizeiangaben zufolge in das untere Stockwerk des Hauses gegangen und hatte dort auf die Exekutive gewartet. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch.
Das Paar war bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, hieß es bei der Polizei. Laut Aussagen der Kinder dürften aber schon länger partnerschaftliche Probleme bestanden haben.