Auf offener Straße
Mann schießt zweimal auf Angebetete
24.03.2010
Nach der Bluttat schoss der Täter sich selbst in den Kopf.
Im obersteirischen Bruck/Mur ist am Mittwochnachmittag eine 49 Jahre alte Frau auf offener Straße von einem 55 Jahre alten Mann mit zwei Schüssen schwer verletzt worden. Anschließend schoss sich der mutmaßliche Täter selbst in den Kopf, er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Motiv ist laut Polizei noch unklar. Eine ältere Freundin, die mit der angeschossen Frau unterwegs gewesen war, blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Täter in Lebensgefahr
Die 49-Jährige war mit einer Freundin
in der Flurgasse - etwas westlich des Stadtzentrums - zu Fuß unterwegs, als
der Mann auf sie zukam. "Er hat aus größerer Entfernung das Feuer
eröffnet", so Oberst Eberhart. Dabei traf er sie ins Becken und in
den linken Unterarm, die neben ihr gehende Freundin blieb unverletzt. Die
angeschossene Frau konnte dann noch etwa 100 Meter weit auf den Parkplatz
eines Supermarktes flüchten, wo Passanten die Polizei alarmierten. Der
mutmaßliche Täter schoss sich auf offener Straße in den Kopf. "Er
schwebt in Lebensgefahr", so Eberhart. Der Zustand der Frau hingegen
dürfte stabil sein.
Zwei Waffen bei sich
Der Mann hatte bei der Tat zwei
Faustfeuerwaffen bei sich getragen, wie Oberst Alois Eberhart mitteilte. Ob
er aus beiden Waffen geschossen hat, müsse noch geklärt werden. Die beiden
Waffen sind vom Kaliber 9 mm und 7,65 mm, ob sie dem Schützen gehören, müsse
ebenfalls noch geprüft werden, hieß es. Die Frau ist verheiratet und wohnte
in Bruck im selben Hochhaus wie der Schütze. Sie seien einander bekannt, so
die Polizei. Der allein stehende Mann soll ihr nachgestellt haben, die Frau
habe ihn jedoch ignoriert.