Ein Verdächtiger wurde bereits einvernommen. Anzeige wegen Tierqälerei.
Aufregung in der Oststeiermark. Auf einer Weide sollen 79 Schafe geschlachtet worden sein. Wie der Besitzer des Grundstücks angibt, soll ein türkischer Arbeitskollege ihn gefragt haben, ob er den Platz für einen Monat haben könne, heißt es in einem Medienbericht. Daraufhin seien nach und nach mehr Besitzer mit ihren Schafen gekommen. Insgesamt waren es 131 Tiere. 52 von ihnen konnten gerettet werden, der Rest wurde ohne Betäubung und auf offenem Feld nach muslimischer Tradition geschächtet.
Weil der Verzehr von Blut im Judentum und im Islam verboten ist, wird beim Schächten dem Tier die Halsschlagader durchgeschnitten, damit es gründlich ausblutet. Bis das Tier allerdings wirklich tot ist, kann es einige Minuten dauern. In Österreich ist diese Tötungsmethode umstritten und nur in bestimmten Betrieben erlaubt, die auch garantieren müssen, dass nach dem Schnitt sofort die Betäubung einsetzt.
Konsequenzen
Das Drama auf der oststeirischen Weide konnte frühzeitig beendet werden, weil jemand Hilfe holte. Diese Art Tiere zu töten, ist illegal und die blutige Aktion hat nun auch Folgen. Wie Polizeisprecher Fritz Grundnig gegenüber Radio Ö24 bestätigt, wurde ein Täter ausgeforscht und bereits einvernommen. Es wurde eine Anzeige wegen Tierquälereis erstattet. Dennoch bestätigt Grundnig, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handeln dürfte. Es ist nicht davon auszugehen, dass es öfter vorkomme.