In einer Linzer Veranstaltungshalle prügelten sich türkischstämmige Raufbolde, bis 30 Polizisten einschritten.
Eine Massenschlägerei mit etwa sechzig Teilenehmern hat in der Nacht auf Sonntag die Linzer Polizei in Atem gehalten. Die Gründe, warum die türkischstämmigen Raufbolde aufeinander los gegangen sind, sind noch nicht bekannt. Rund 30 Beamte rückten zu dem Veranstaltungszentrum aus, um die Menschen voneinander zu trennen. Sie setzten Pfefferspray ein, ein Polizist wurde bei der Rauferei verletzt.
Bänke und Tische geflogen
Die behördlich genehmigte
Musikveranstaltung in einer Linzer Veranstaltungshalle war gegen 2.30 Uhr
eskaliert. Die Polizei wurde ursprünglich zu einer verletzten Person
gerufen, die vor der Halle gelegen hatte. Als die Beamten eintrafen, war die
Schlägerei im Inneren des Gebäudes voll im Gange. "Es sind Bänke geflogen,
Gläser und Tische quer durch den Raum geschossen worden", sagte Erwin Fuchs
von der Linzer Polizei. Innerhalb kürzester Zeit rasten 13 Einsatzwagen zur
Verstärkung der Kollegen heran.
Ein Polizist verletzt
Die Polizei betrat mit rund 30 Beamten die
Halle und trennte die Streithähne. Dabei wurden auch die Beamten kurzfristig
zum Feindbild der Kämpfenden. Ein Polizist wurde bei einem Handgemenge
verletzt. Mit Pfefferspray setzten sich die Ordnungshüter daraufhin zur Wehr
und bildeten einen Trennriegel zwischen den Fronten. Nach etwa einer Stunde
war der Kampf beendet.
Riesiger Sachschaden
Vorerst ermittelt die Exekutive nun den
Streitgrund und den Hergang der Schlägerei. Der Sachschaden, der in der
Hitze des Gefechts entstanden ist, dürfte beträchtlich sein. Etliche
Beteiligte konnten vorerst unerkannt flüchten. Es werden Anzeigen wegen
Raufhandels und Sachbeschädigung erstattet.
Der verletzte Mann, zu dem die Polizei ursprünglich gerufen wurde, befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Seine Rissquetschwunde am Kopf wurde genäht.