Am 3. Prozesstag gegen neun Iraker gingen die dreisten Aussagen der Angeklagten weiter.
Das erschütternde Verbrechen aus der Silvesternacht hat alle schockiert: Neun Iraker sollen in einer Wohnung in Wien-Leopoldstadt nacheinander eine Junglehrerin (28) vergewaltigt haben. Heute sollen nach dem vierten Verhandlungstag im Straflandesgericht die Urteile fallen.
Das Opfer, das von den Angeklagten zum Teil sogar noch verhöhnt worden war, ist bis heute traumatisiert und in ärztlicher Behandlung. Die neun Flüchtlinge redeten sich vor Gericht heraus, erklärten die Tat mit ihrem hohen Alkoholkonsum und behaupteten sogar, die 28-Jährige habe einvernehmlichen Sex mit ihnen gewollt. Von Reue kaum eine Spur.
Prozessbeobachter rechnen mit hohen Haftstrafen, weil zum Vorwurf der Vergewaltigung eine absichtlich schwere Körperverletzung hinzukommt. Hierfür liegt der Strafrahmen bei bis zu 15 Jahren Gefängnis.
Abgeschoben werden können die Iraker nicht. In ihrer Heimat droht die Todesstrafe.