Masturbierender Exhibitionist starb bei Polizei

So viel ist derzeit über den mysteriösen Fall bekannt: Donnerstagabend wurde Thomas P. festgenommen. Der 46-Jährige soll in einem Gebüsch vor einem Spielplatz im Alfred-Böhm-Park in Favoriten onaniert haben und Minderjährige aufgefordert haben, näher zu kommen. Die Polizei konnte den Exhibitionisten rasch ausforschen, da er sich nur auf Bewährung nach einer Verurteilung wegen Kinderpornografie auf freiem Fuß befand. Gruselig: Thomas P. hatte früher bei der Stadt Wien als Kindergartenbetreuer gearbeitet, war aber gefeuert worden. Er kam im Kommissariat in der Van-der-Nüll-Gasse in Polizeihaft, wo er kurz darauf verstarb.

Schlag
Davor war er mit der Rettung (in Begleitung von Polizeibeamten) ins Wilheminenspital gebracht worden, wo er wegen einer Kopfverletzung untersucht wurde. Die wurden ihm laut seinen Angaben von Zeugen im Böhm-Park zugefügt. Die von ihm Beschuldigten indes behaupten, der Exhibitionist wäre bei der Flucht gestolpert und auf den Kopf gefallen. Ist der Pädophile an den Folgen der Schläge in der Zelle gestorben? Und: Wieso wurde die Schwere der Verletzungen im Spital nicht erkannt? Oder kam es erst in Haft zu einer neuerlichen Konfrontation mit einem Mithäftling oder einem Beamten? Viele Fragen stehen im Raum.