Bau der U-Bahn

Mega-Maschine "Debohra" wird U2-Tunnel graben

27.09.2024

Die Wiener Tunnelvortriebsmaschine "Debohra" bohrt den neuen Tunnel der U2. Sie hat eine Länge von über 120 Metern, bringt stolze 1.300 Tonnen auf die Waage und wurde aus 27.000 Einzelteilen gefertigt. 

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© Tobias Holzer
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Im Rahmen eines Online-Votings der Wiener Linien wurde die Tunnelvortriebsmaschine (TVM) feierlich auf den Namen „Debohra“ getauft. Die Entscheidung, die fast 18.000 Online-User trafen, ehrt die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, und soll Glück für das Mega-Projekt "U2xU5" symbolisieren.

Ein "Meilenstein" für Wiens U-Bahn

Die TVM „Debohra“ hat nun die Aufgabe, eine Strecke von rund vier Kilometern zwischen dem Matzleinsdorfer Platz und dem Augustinplatz zu graben. Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) bezeichnete den Einsatz der Maschine als zentralen Schritt in der Entwicklung des U2xU5-Projekts. Dabei werden vier neue U-Bahn-Stationen miteinander verbunden, um die Wiener Verkehrsinfrastruktur weiter auszubauen.

Gigantische Technik für große Fortschritte

Die Tunnelvortriebsmaschine wurde direkt vor Ort am Matzleinsdorfer Platz zusammengebaut, dann geht es für "Debohra" 30 Meter weit unter die Erde. Als größtes Teil der Maschine spielt das lila Schneidrad mit einem Durchmesser eine entscheidende Rolle beim Bohrprozess. Die beeindruckende Antriebsleistung von 1,92 Megawatt entspricht 2.600 PS und lässt "Debohra" täglich bis zu zehn Meter vorankommen.

Umweltfreundliche Bauweise

Die innovative Bauweise ermöglicht es, den gesamten Aushub über einen zentralen Schacht abzuführen. Dies entlastet den Verkehr erheblich: Laut Wiener Linien entfallen so 20.000 Lkw-Fahrten durch die Stadt, was 75 Tonnen CO2-Emissionen einspart. "Debohra" steht somit nicht nur für Fortschritt im U-Bahn-Bau, sondern auch für ein umweltfreundlicheres Wien. 

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