Hausdurchsuchung

Mega-Schaden durch Kärntner Waschmaschinen-Betrug

28.10.2024

Ein mutmaßlicher Großbetrugsfall in Villach rief die örtliche Polizei auf den Plan, die in der Folge ein Haushaltsgeräte-Geschäft durchsuchte.

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Ein Polizeieinsatz in Villach sorgte am Montagmorgen für Aufsehen. Zwei Streifen der Polizeiinspektion sowie mehrere Beamte des Kriminalreferats fanden sich vor einem Haushaltsgeräte-Geschäft ein. Der Grund: eine von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt genehmigte Hausdurchsuchung. Der Verantwortliche des Geschäfts soll nämlich in einen mutmaßlichen Großbetrug verwickelt sein.

Als die Beamten gegen 8:30 im Geschäft anläuteten, wurde ihnen vom mutmaßlichen Täter (55) die Tür geöffnet. Daraufhin kam es zur planmäßigen Hausdurchsuchung, bei der Handys, Computer und Datenträger sowie handschriftliche Dokumente sichergestellt wurden. Diese werden in den kommenden Tagen und Wochen nun gesichtet und ausgewertet. 

Das sind die Hintergründe

Der Geschäftsmann soll der Wohnungsgenossenschaft "Meine Heimat" Waschmaschinen und Wäschetrockner in Rechnung gestellt haben, ohne diese je geliefert zu haben. Dem war eine 40-jährige Partnerschaft vorausgegangen, die eiskalt ausgenutzt worden sein könnte. Eine aufmerksame Hausverwalterin hatte bei einer Routinekontrolle Unregelmäßigkeiten festgestellt und daraufhin die Polizei alarmiert. 

Ermittlungen zufolge soll der Betreiber des Geschäfts die bereits bezahlten Geräte zudem über eine Online-Plattform noch einmal verkauft haben, indem er falsche Accounts nutzte, jedoch stets seine eigene Handynummer angab. Gegen ihn wird nun wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt, der geschätzte Schaden soll knapp eine halbe Million Euro betragen.  

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