Traiskirchen: 2.500 Euro pro Bescheid

Mega-Skandal: Beamter soll Asylbescheide an Flüchtlinge verkauft haben

22.04.2017

Unfassbare Vorwürfe: In Traiskirchen soll ein Beamter ordentlich abkassiert haben.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Es wäre ein Mega-Skandal. Wie der ORF und die Presse berichten, soll ein Mitarbeiter der Asylbehörde in Traiskrichen systematisch Asylbescheide verkauft haben. Pro positives Verfahren sollen so bis zu 2.500 Euro in seine Taschen geflossen sein. Gegenüber dem ORF bestätigt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft laufende Ermittlungen „gegen die Außenstelle Niederösterreich des Bundesasylamtes wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und Bestechung“.

Auch vom Innenministerium kam bereits die Rückmeldung, dass es laufende Ermittlungen gäbe. Der Beamte, der im jetzt im Verdacht steht im großem Stil mit Flüchtlingen abkassiert zu haben, wurde bereits vor Monaten gefeuert, so der Sprecher des Innenministeriums Markus Haindl.

Doch nicht nur dem Beamten droht jetzt ein saftiges Verfahren, auch die Asylwerber selbst stehen im Visier der Ermittler. Erhärtet sich der Verdacht des Betrugs, könnte ihr Asylverfahren noch gekippt werden.

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