Neue Horror-Details

Melek: Getötetes Baby verfolgt Mutter bis in den Schlaf

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Erst nach und nach scheint jener 30-Jährigen, die ihr Neugeborenes getötet hat, die Horror-Tat bewusst zu werden. Sie soll in (Einzel-)Haft in der Josefstadt psychisch zusammenzubrechen, sie kann nicht mehr schlafen, Gesicht und Schreie ihres Babys verfolgen sie bis in den Schlaf.

Wien. Wie oe24 enthüllte, tötete die Österreicherin mit türkischem Background ihre kleine Tochter, ein mit 8 Monaten zur Welt gekommenes Frühchen, neuesten Informationen zufolge nicht 10 Tage nach der Geburt, sondern genau nach einer Woche - an jenem (Donners-)Tag, als sie die Neonatologie in der Klinik Favoriten verlassen hätte sollen, um mit dem Kind im Maxi-Cosi nach Hause zu gehen.

Doch genau das war offenbar das Problem - ihren Eltern, bei denen sie mit 30 noch immer lebte, und ihren Brüdern hatte sie die Schwangerschaft verschwiegen. Erst bei einem Besuch der Tochter im Krankenhaus, von der sie dachten, sie hätte ein medizinisches Problem, erfuhren sie von der für sie völlig überraschenden Geburt, die von den konservativ eingestellten Türken allerdings überhaupt nicht akzeptiert worden sein soll.

Der türkische Kindsvater (28) wiederum weinte nur bei jedem Besuch bei B.T., mit der er nicht verheiratet ist. Und auch die Schwiegereltern - die mit den Eltern der Mutter im Streit liegen sollen - waren offenbar von der Existenz eines Enkelkindes gar nicht begeistert. In dieser Situation und in Gedanken, nur vor Problemen zu stehen und dem Kind keine geordnete Verhältnisse bieten zu können, schritt die Mutter zu schlimmsten aller Taten, die alle verstört, die davon lesen und hören:

Favoriten Baby Melek
© APA
× Favoriten Baby Melek

Anstatt das Mädchen in die Babyklappe zu geben oder einfach im Spital zurückzulassen, damit sich jemand anderer (der oder die sich ein Kind so sehr wünscht) um die Kleine kümmert, schlich sich die Frau um 10 Uhr am Vormittag in einer letzten Rauchpause vor der Entlassung aus dem Krankenhaus, wickelte Baby Melek - was übersetzt so viel wie Engel heißt - in eine Decke, stopfte es hernach in einen schwarzen Müllsack, den sie mehrmals wohl mit voller Wucht auf den Boden schleuderte, bis es still war. Dann warf die 30-Jährige das tote Baby in einen Container für Plastikabfall.

Astrid Wagner und Wolfgang Fellner
© oe24tv

Familie hatte Tochter fallen gelassen

Verteidigerin Astrid Wagner, die sie jetzt zum dritten Mal in der U-Haft besucht hat, versucht gegenüber oe24 keine Erklärung zu finden, weist aber weiter auf den für sie eindeutigen psychischen und strafmindernden Ausnahmezustand (§79 StGB) ihrer Mandantin hin, der es in der überwachten Einzelhaft jetzt gar nicht gut gehen soll: "Sie wird sich erst sehr langsam allem bewusst, sie sieht und hört ihr Kind die ganze Zeit und kann nicht mehr schlafen. Ich werde jetzt die Verlegung auf die Psychiatrie oder in ein Frauenhaus beantragen."  Ihre eigene Familie hat B.T. völlig fallen gelassen - niemand besucht die 30-Jährige in U-Haft, auch der Kindsvater nicht, der wohl den behördlichen Auftrag bekommen wird, sich um die Beerdigung bzw. Bestattung seiner ermordeten Tochter zu kümmern.

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