Rettungseinsatz war Auslöser: Angehörige wollten bisher nicht aussagen.
Der Mann, der am Neujahrstag in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus mit Fleischermessern auf Polizisten losgegangen war und zweimal angeschossen worden war, ist noch am selben Tag operiert worden. Er sei bisher nicht vernehmungsfähig, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Donnerstag. Seine Ehefrau und seine Tochter wollten bisher keine Aussagen machen.
Anlass für den Vorfall war ein Rettungseinsatz gewesen. Die 46-jährige Frau hatte den Mann zuvor regungslos in der Wohnung gefunden und die Rettung verständigt. Als Sanitäter dem ebenfalls 46-Jährigen eine Spritze setzen wollten, drohte der Mann den Helfern, sie zu erschießen. Eine Schusswaffe wurde danach aber nicht gefunden. Die Sanitäter flüchteten und verständigten die Polizei. Die WEGA rückte aus und brachte zunächst die Ehefrau sowie die Tochter des 46-Jährigen in Sicherheit. Plötzlich stürmte der Mann aus der Wohnung und ging mit den drei Fleischermessern auf die WEGA-Einsatzkräfte los. Ein Polizist schoss aus unmittelbarer Nähe und traf den Angreifer in Oberschenkel und Hüfte.