In seiner Einvernahme packt Ahmad G. - über den die U-Haft verhängt wurde - mit Aussagen aus, die einen schaudern lassen. Doch verrückt ist der Messer-Terrorist von Villach (mutmaßlich) nicht.
Ktn. Hier die neuesten Details zum 23-jährigen Syrer, der am Samstag einen HTL-Schüler (14) tötete, einen zweiten sowie den Koch eines Lokals lebensgefährlich verletzte und im Blutrausch auf zwei weitere Passanten einstach: Nach aktuellem Ermittlungsstand gilt der Syrer als Einzeltäter. Seine Absicht war es, "Männer im wehrfähigen Alter" umzubringen - und zwar so viele wie möglich. Dann wollte er im Kugelhagel der Polizei - sprich: Suicide by cop - sterben. Ahmad G. wurde von einem couragierten Essenlieferanten gestoppt. Bei seiner Verhaftung lachte er und zeigte den IS-Finger.
- IS-Killer wohnte in Männer-WG
- Villach-Terrorist radikalisierte sich auf TikTok in 3 Monaten!
- Deshalb suchte Messer-Terrorist um Asyl in Österreich an
Hinweise auf mögliche Mitwisser liegen gegenwärtig nicht vor. Die beiden Mitbewohner des Syrers, der als Zeitungsverkäufer arbeitete, hätten keine dahin deutenden Wahrnehmungen gemacht: "Er hat sich in letzter Zeit immer mehr zurückgezogen und mit so gut wie niemandem mehr Kontakt."

Innerhalb von drei Monaten hatte sich der Flüchtling, der 2020 nach Österreich kam und eigentlich nach Deutschland wollte (dort wurde er wegen fehlender Reisedokumente zu uns zurückgewiesen, wo er schließlich Asyl erhielt) über TikTok-Videos so radikalisiert, dass er schließlich den Anschlag verübte. Laut aktuellen Ermittlungen sei das ausschließlich über das soziale Netzwerk erfolgt, er habe mit niemandem diesbezüglich persönlichen Kontakt gehabt. Auch habe er mehrmals am Tag gebetet, allerdings auch das immer alleine.
Warum er nur auf Männer losging
Auch gibt es keine Indizien, die für eine psychische Erkrankung und damit mögliche Zurechnungsunfähigkeit des Syrers sprechen. In den Verhören, bei denen ein arabischer Dolmetscher vermitteln muss, gibt sich der verdächtige Syrer Ahmad G. eiskalt und ohne Reue.
Auf die Frage, weshalb er ausschließlich auf Männer losgegangen sei, soll der 23-Jährige in seiner Einvernahme erklärt haben, der IS verbiete Gewalt gegen Frauen und alte Leute. Daran habe er sich gehalten. Bei einer ersten, oberflächlichen Sichtung seines Handys fand sich Propagandamaterial der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS). Der Syrer hatte auch ein Video mit einer "Beitrittserklärung" zum IS aufgenommen und am Gerät abgespeichert, aber nicht abgeschickt. Online-Kontakte zu anderen IS-Anhängern oder einschlägigen Chat-Gruppen fanden die Ermittler (noch) nicht. In seinem Zimmer in der Männer-WG fanden die Ermittler eine offenbar aus Müllsäcken selbst gebastelte IS-Fahne mit Treueschwur.
Höchst irritierend sein Grund, warum der mutmaßliche Messer-Killer bei uns um Asyl ansuchte: Angst, dass er in seiner syrischen Heimat zum Militär eingezogen würde und dann Kriegsverbrechen begehen müsste ...