Nach der blutigen Attacke wurde der Angreifer soweit nüchtern, dass er selbst den Notruf wählte und sich widerstandlos festnehmen ließ. Eine Einvernahme war aber noch nicht möglich.
NÖ. Zu dem versuchten Femizid im Vollrausch kam es Dienstag am späten Abend in Traismauer im Bezirk St. Pölten - da wurde ein 29-Jähriger festgenommen, der im Verdacht steht, seiner 19 Jahre alten Freundin ein Messer in den Rücken gerammt zu haben. Die junge Frau wurde im Universitätsklinikum St. Pölten notoperiert und ist in stabilem Zustand, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner Mittwochfrüh auf Anfrage mit. Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat die Ermittlungen übernommen.
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Die Bluttat aus noch unbekannter Ursache war gegen 23.00 Uhr verübt worden. Die 19-Jährige schleppte sich mit einer stark blutenden Wunde am Rücken aus der Wohnung des Mehrfamiienhauses und wurde von Nachbarn versorgt. Laut Exekutive wählte der Beschuldigte selbst den Notruf, ging bzw. wankte übers Stiegenhaus ins Freie, wartete und ließ sich in der Folge widerstandslos festnehmen. Der 29-Jährige (er und sein Opfer sind einheimische Österreicher) war derart betrunken, dass er bis jetzt noch nicht einvernommen werden konnte. Auch seine junge Freundin konnte noch nicht befragt werden.