Mehrere Streifenbesatzungen wurden alarmiert, da ein Mann mit Stichverletzungen im Bereich der U-Bahn-Station Neue Donau gemeldet wurde. Aufgrund von Sprachbarrieren war bzw. ist es nicht einfach herauszufinden, warum genau es zum Messerstreit gekommen war.
Wien. Es war Sonntag kurz vor 17 Uhr bei der U6-Station nächst der Donauinsel: Die ersteintreffenden Beamten leisteten dem Verletzten - der mehrere Stiche im Oberkörper erlitten hatte - unverzüglich Erste Hilfe, bis ein Rettungsdienst die weitere notfallmedizinische Versorgung übernahm.
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Im Zuge der Sachverhaltsklärung kristallisierte sich mühsam und langsam heraus, dass es zuvor zu Beschimpfungen zwischen zwei Männern über soziale Medien gekommen war. Laut einem Zeugen, der sich auch nur mit Händen und Füßen und etwas Englisch verständigen konnte, dass es zuvor zu Beschimpfungen zwischen zwei Männern (alle Anwesenden, außer den Polizisten, waren Syrer) über soziale Medien gekommen war. Weil sich die Sache nicht mehr über TikTok, Instagram oder Snapchat klären ließ, wurde ein Treffen - früher hätte man gesagt: auf der Blutwiese - vereinbart, die in diesem Fall im Bereich der U-Bahn und der Neuen Donau lag.
Zweite Messerstecherei unter Syrern
Der Angreifer war geflüchtet, als sich das Blaulicht näherte, die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, hat die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall übernommen.
Wenige Stunden später, kurz vor 21 Uhr, erlitt bei einem Raufhandel im Wielandpark nahe dem Keplerplatz ein weiterer Syrer Verletzungen durch ein Messer im Halsbereich. Zwei unbekannte Täter sind seitdem flüchtig. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte bereits sichergestellt werden. Das Opfer wurde leicht verletzt und nach der notfallmedizinischen Versorgung vor Ort in ein Krankenhaus gebracht. Hier hat die Außenstelle Süd des LKAs den Fall übernommen.