Die Gästezahlen lagen teilweise weit unter dem Durchschnitt. Die Betreiber klagen über zu wenig Wärmeperioden.
Wenn sich der Sommer seinem Ende zuneigt, dann tut es ihm meist die Badesaison gleich. Höchste Zeit also um Bilanz zu ziehen - und die fällt in den meisten Bundesländern enttäuschend aus. Viele Betreiber von Strand- oder Freibädern klagten über viel zu wenig Wärmeperioden und deshalb viel zu wenig Gäste. Von Zufriedenheit konnte jedenfalls keine Rede sein, Durchschnittswerte wurden gerade einmal im äußersten Osten Österreichs erzielt.
Wien
Keine Jubelstimmung, aber pragmatische Zufriedenheit
herrscht bei den Wiener Bädern. Man habe mit Ende August insgesamt 2,13
Millionen Besucher in den 17 Anlagen gezählt. Dass die Zwei-Millionen-Grenze
überschritten werde, sei nicht selbstverständlich, auch wenn man 17 Prozent
unter den äußerst guten Vorjahreswerten liegt
Niederösterreich
Das wechselhafte Wetter hat auch den
heurigen Badesommer in Niederösterreich getrübt. Genaue Auswertungen über
die Anzahl der Gäste liegen noch nicht vor, die Tendenz zeigte jedoch
weniger Besucher als in der Saison 2007.
Burgenland
Im Burgenland spricht man von einem Durchschnittsjahr.
Gerade das meist dürftige Wetter an den Wochenenden haben höhere
Besucherzahlen verhindert. Man rechnet in etwa mit de selben Besucherzahlen
wie im Vorjahr, als rund 145.000 Gäste kamen.
Steiermark
In den sechs Bädern der Grazer Freizeitbetriebe wurden
von Mai bis einschließlich 24. August 275.807 Badegäste gezählt. Das
bedeutet eine Minus von 18,24 Prozent gegenüber dem Sommer 2007, wo es
337.343 Besucher waren.
Oberösterreich
Von einer "durchwachsenen" Saison berichtet
die Linz AG, der Betreiber der Freibäder der oberösterreichischen
Landeshauptstadt: Von 1. Mai bis 19. August lagen die Besucherzahlen bei
233.000, in der entsprechenden Vorjahresperiode waren es 296.000. "
Salzburg
Eher mau verlief der Badesommer im Bundesland Salzburg.
In den Freibädern der Landeshauptstadt passierten bis Anfang dieser Woche
253.920 Sonnenhungrige die Drehkreuze, im Vorjahr waren es bis Ende August
nur 227.286. Betrachtet man aber einen etwas längeren Zeitraum, relativiert
sich dieser Zuwachs: Im Jahrhundert-Sommer 2003 hatten bis Ende August schon
über eine halbe Million Menschen die Bäder gestürmt.
Kärnten
Nach der Badesaison 2008 befragt, antworten auch die
meisten Bäderbetreiber im an sich sonnigen Kärnten mit "durchwegs
durchwachsen". In manchen Bäder spricht man von einem kleinen Plus, andere
klagen über leichten Rückgang.
Tirol
Für die Tiroler Badebetriebe dürfte der Sommer 2008 "einer
der schlechtesten" gewesen sein. Der Bogen spannt sich von "kein Rekordjahr"
bis hin zu "der Sommer schließt sich nahtlos an die schlechten Saisons der
vergangenen Jahre an". Zähle man alle Regentage zusammen, ergebe das rund
eineinhalb Monate Schlechtwetter.
Vorarlberg
Ebenfalls nicht allzu euphorisch bilanzierten die
Vorarlberger Bäder. Mai und Juni seien gut, Juli und August aber nur mäßig
gewesen, so der Tenor in den Freibädern. Insgesamt habe man etwas mehr
Besucher gezählt als im Vorjahr, wobei die Saison 2007 leicht
unterdurchschnittlich verlaufen sei, hieß es etwa bei den Bregenzer
Stadtwerken, die das Bregenzer Strandbad und das Traditionsbad "Mili"
betreiben.