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Studentin vergewaltigt

Milde für Bestien vom Praterstern?

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Ein Missbrauchsopfer rührte zu Tränen. Die Täter könnten glimpflich davonkommen.

Es war die emotionalste Geschichte der Woche: Das Vergewaltigungsopfer (21) vom Praterstern ließ zum Prozessauftakt gegen ihre drei afghanischen Peiniger (16,17,18) einen Brief verlesen: „Drei Monate konnte ich nicht in den Spiegel schauen. Ich fühle mich wie Restmüll. Ich habe niemanden etwas getan, warum werde ich bestraft? Meine Lebensfreude ist dahin. Ich bin um Jahre gealtert. Ich habe die Sekunden gezählt, bis es vorbei war. Ich dachte, ich sterbe dort“, schrieb die türkische Studentin. Der Brief löste Betroffenheit im Gericht aus und Fassungslosigkeit in ganz Europa.

Genauso wie die Tat selbst: Die Flüchtlinge hatten ihr Opfer auf das Damen-WC verfolgt. Sie schlugen der Studentin den Kopf gegen die Kloschüssel und vergingen sich in brutalster Art nacheinander an der 21-Jährigen. Das Missbrauchsopfer wurde schwer verletzt und ist bis heute traumatisiert.

"Rechne nicht mit Höchststrafe"

Die ausgelösten Emotionen des spektakulären Verfahrens bekommt auch Martin Mahrer zu spüren. Er verteidigt den 16-jährigen Angeklagten. „Ich bin noch nie zuvor so angegriffen worden. Die Leute fragen mich, wie ich so einen überhaupt anwaltlich vertreten kann. Doch ich verteidige nicht die Tat. Ich verteidige die Rechte, die diesen Menschen in einem Rechtsstaat zustehen“, sagte er zu ÖSTERREICH.

Den Flüchtlingen drohen nach dem Jugendstrafrecht bis zu 7,5 Jahre Haft und eine anschließende Abschiebung. Doch daran glaubt Mahrer nicht: „Sie kommen aus einem Kriegsgebiet, waren bislang unbescholten und sind voll geständig. Mit der Höchststrafe rechne ich bei ihnen nicht.“

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