15 Festnahmen

Millionenbetrug um Reparaturbonus aufgedeckt

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Der Verdacht: Eine türkische und eine indische Tätergruppe sollen bzw. sollen versucht haben, sich mit angeblichen Reparaturen von Haushaltsgeräten, Handys oder Rädern, die allerdings nie stattfanden, um 3,5 Millionen Euro zu bereichern.

Wien, NÖ, Bgld. In zwei parallel laufenden Verfahren unter der Leitung der Europäischen Staatsanwaltschaft besteht der dringende Verdacht, dass Verantwortliche mehrerer (schein-)Unternehmen im Rahmen der Förderungsaktion, die aus EU-Geldern finanziert wird, vorsätzlich Falschangaben gegenüber der auszahlenden Stelle gemacht haben, um sich durch unrichtige Unterlagen unrechtmäßige Beträge zu erschleichen.

Die noch andauernden Ermittlungen führen die Gruppen der Chefinspektoren Langegger und Chefinspektor Praprotnik vom Landeskriminalamt Wien. Sie betreffen sowohl Unternehmen als auch Dutzende Tatverdächtige, die sich im Zeitraum von Mai 2022 bis Juni 2023 am Steuertopf labten.

Großeinsatz mit 230 Polizisten

Mit Unterstützung der Cobra, Wega, dem Bundeskriminalamt und den schnellen Interventionsgruppen kam es in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zu insgesamt 37 Hausdurchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten. Dabei waren rund 230 Polizisten eingesetzt.

Schließlich wurden 15 Tatverdächtige vorläufig festgenommen und sieben Personen zu einer Vernehmung vorgeführt. Im Zuge einer Wohnungsöffnung kam es zu zwei leichtverletzten Tatverdächtigen, die versuchten, ihre Wohnungstüre zuzudrücken. Sie begründeten ihr Handeln mit dem Glauben, es würde jemand einbrechen.Weitere umfangreiche Ermittlungen in dem Ermittlungskomplex dauern an.

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