Mit China-Böller

Irrer (20) wollte Disco sprengen

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Zimmer und Auto war voll mit Böllern, Raketen & selbst gebastelten Zündsätzen.

Ein Funke hätte genügt und Christoph H. hätte das Haus seiner Eltern im Bezirk Perg in die Luft jagen können. Denn sowohl in seinem Zimmer und am Dachboden hortete der 20-jährige Techniker Unmengen an Feuerwerkskörpern. Auch ein Autounfall hätte verheerende Folgen haben können: Er versteckte Knaller und Böller auch in seinem Pkw.

H. drohte Türsteher: „Ich spreng euch in die Luft“
Als Christoph H. total betrunken aus seiner Stamm-disco Fullhouse flog, drohte er dem Türsteher: „Ich spreng den Laden in die Luft.“ Dazu hätte der Bursch in der Tat die Mittel gehabt, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung heraus: H. bastelte so gefährliche Sprengsätze, dass der Entminungsdienst anrücken und sie vor Ort entschärfen musste.

Bei der Razzia fand Spürhund „Anton“ ein wahres Pyrotechnik-Lager mit rund 350 Knallern und hochexplosiven Böllern der Klassen F 2, F 3 und F 4. Woher er diese Mengen bekommen konnte, ist für die Polizei noch völlig unklar. Denn für den Erwerb von F 3 und F 4 braucht man eine Genehmigung. Die Polizei nimmt an, dass ein Teil aus Tschechien kommt, aber auch in Deutschland könnte der junge Mann Quellen gehabt haben.

Christoph H. ging damit auch auf Vandalen-Tour durch die OÖ-Bezirke Freistadt und Perg sowie im niederösterreichischen Bezirk Zwettl. Dabei riss er nicht nur etliche Schneestangen und Leitpflöcke aus, sondern sprengte auch einiges in die Luft: Drei Buswartehäuschen, mehrere Landbriefkästen, Verkehrsschilder, eine Telefonzelle und ein Kabelverteiler für eine Brunnenanlage wurden beschädigt.

20-Jähriger gestand die meisten Tatvorwürfe
Meist dürfte der 20-Jährige allein unterwegs gewesen sein, in einigen Fällen soll er auch Bekannte mitgenommen haben. Laut Polizei gestand der Bursch die Tatvorwürfe, es gilt dennoch die Unschuldsvermutung.

(hij)

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